Bislang hat sich allerdings nur eine Investment-Bank aus der Deckung gewagt: Piper Jaffray startete die Bewertung von Burger King Worldwide mit "Overweight" und einem Kursziel von 19,00 Dollar. Das bedeutet auf Basis des aktuellen Kursniveaus ein Aufwärtspotenzial von rund 23 Prozent.
Warten!
Allerdings überwiegen bei einem Titel, der erst seit so kurzer Zeit wieder an der Börse ist, ganz klar die Unsicherheiten. So lässt sich denn auch aus technischer Sicht lediglich etwas über die kurzfristigen Chancen und Risiken sagen.
Ein zaghafter Blick auf den Chart macht deutlich: Die größten Kurssprünge waren bei der Burger-King-Aktie noch an den ersten Handelstagen drin. Seither bewegt sich der Titel in einer engen Range zwischen 14,40 und 16,31 Dollar seitwärts. Neues Aufwärts- oder auch Abwärtspotenzial würde er sich erst bei einem Bruch der Begrenzungslinien dieses Seitwärtskanals verschaffen.
Kämpfen!
Auch fundamental haben Investoren noch keine klare Sicht. So musste Burger King unter der Ägide des Finanzinvestors 3G Capital keine Bilanzen veröffentlichen. Ein Termin für die Veröffentlichung der Zahlen zum zweiten Quartal steht überdies noch nicht fest.
Fest steht hingegen: BKW so lautet das Börsenkürzel für Burger King Worldwide hat zu kämpfen. Der ewige Zweite hinter McDonald's war auf dem Heimatmarkt mit Blick auf die Umsätze zuletzt erstmals auf Platz drei abgerutscht noch hinter Wendy's.
Nachahmen!
Gegen diese beunruhigende Marktschwäche will Burger King nun mit einer neuen Speisekarte angehen. Darauf stehen auch geeiste Kaffeegetränke, frisch zubereitete Fruchtsäfte und Salate mit kleinen Geflügelfleischstücken. Damit will Burger King neue Kunden jenseits der Whopper-hungrigen männlichen Jugend anlocken.
Das erinnert doch stark an
na klar, das Erfolgsrezept von McDonald's! Doch die neue Burger-King-Speisekarte bietet auch einige kreative Eigenleistungen, darunter allen Ernstes ein "Bacon Sundae" (Speck-Softeis).
"Have it your way" – at home
Zudem testet Burger King gerade in US-Großstädten wie Washington D.C. einen Lieferservice zu den Kunden nach Hause. Sollte diese Idee funktionieren, so würde dies die ganze Fast-Food-Branche auf den Kopf stellen.
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