Linkbild zur Suche
Linkbild zur Suche

Analyse & Strategie: Branchen


18.07.2012 14:19
McDonald's: Der Versuchung widerstehen
von Angela Göpfert
McDonald's ist der unangefochtene König der Fast-Food-Branche. Zweistellige Wachstumsraten, Aktie fast auf Zehnjahreshoch – alles bestens, sollte man meinen. Doch Anleger sollten ihrem ersten Impuls besser widerstehen.
Bild zum Artikel

Das sind Zahlen, die Anleger schon in Versuchung führen können: Plus 7 Prozent in einem Jahr, plus 75 Prozent in fünf Jahren, plus 265 Prozent in zehn Jahren. Und das sind nur die Wachstumsraten für die McDonald's-Aktie in US-Dollar. Für Anleger aus dem Euro-Raum war wegen der Schwäche der Gemeinschaftswährung zwischenzeitlich sogar noch mehr zu holen.

Eine Aktie, die über einen so langen Zeitraum eine so herausragende Performance gezeigt hat, nicht zu kaufen oder gar zu verkaufen, dürfte den meisten Anlegern äußerst schwer fallen. Und doch sprechen im Falle von McDonald's durchaus einige gute Gründe dafür.

Verkaufssignale überwiegen
Der Fast-Food-Konzern wird am 23. Juli seine Zahlen zum zweiten Quartal präsentieren. Analysten rechnen im Schnitt mit einem Gewinn von 1,38 Dollar je Aktie – ein mildes Plus von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Damit traut die Wall Street McDonald's weit geringere Wachstumsraten zu als der Konkurrenz. Auch mit Enttäuschungen muss gerechnet werden, heißt es.

Hinzu kommt: Der Chart der McDonald's-Aktie sieht so gar nicht mehr "bullish" aus. Noch Anfang des Jahres zählte der Titel zu den stärksten US-Bluechips und markierte im Januar bei 102,22 Dollar ein Allzeithoch. Anschließend startete eine Abwärtskorrektur – inklusive Bruch des langfristigen Aufwärtstrends und der 200-Tage-Linie. Damit überwiegen derzeit die technischen Verkaufssignale.

Zahlreiche Pluspunkte
Fakt ist aber auch: Die Dividendenrendite ist für einen US-Wert mit 3,2 Prozent nicht zu verachten. Weiterer Pluspunkt bei McDonald's ist zudem die exponierte Markt- und Markenposition. Das Unternehmen ist weltweit tätig und könnte auch in einem inflationären Umfeld die Preise erhöhen, ohne dass ihm gleich die Kundschaft in Scharen davonläuft.

Zumal es McDonald's wie kein anderer Fast-Food-Konzern geschafft hat, die Zeichen der Zeit zu erkennen und mit fett- und kalorienreduzierten Gerichten sowie margenträchtigen Kaffee-Bars (McCafés) an der Konkurrenz vorbeizuziehen.

Quelle: pa/dpa vergrößernDie McCafés gelten als McDonald's Geniestreich 

Allzeithoch im Blick
Es fällt tatsächlich ungemein schwer, nicht an das Wachstumspotenzial dieses Unternehmens zu glauben. Doch das Chartbild mahnt eindeutig zur Vorsicht. Ein neues Kaufsignal entstünde erst bei Markierung eines neuen Rekordhochs jenseits der 102,22-Dollar-Marke.

JavaScript ist deaktiviert!
Zur Zeit funktionieren einige Elemente unserer Website, z.B. die Suche, Charts, Auswahlmenüs etc., nur mit aktiviertem JavaScript.
Wir bemühen uns darum, die wichtigsten Funktionen zukünftig auch ohne JavaScript nutzbar zu machen.
Jetzt auch mit Videos
Linkbild
Klartext in Sachen Börse
Fast-Food-Aktien
Linkbild
Gewusst wie
Linkbild
Von Index-Änderungen profitieren
Ab in den Urlaub!
Linkbild
So sichern Sie Ihr Depot
Standort:
© hr 2012

Die Landesrundfunkanstalten der ARD: BR, HR, MDR, NDR, radiobremen, rbb, SR>, SWR, WDR,
Weitere Einrichtungen und Kooperationen: ARD Digital, arte, PHOENIX, 3sat, KIKA, DeutschlandRadio, DW-World.de Deutsche Welle

Logos der Landesrundfunkanstalten, Einrichtungen und Kooperationen der ARD Zum Internet-Angebot des Bayerischen Rundfunks Zum Internet-Angebot des Hessischen Rundfunks Zum Internet-Angebot des Mitteldeutschen Rundfunks Zum Internet-Angebot des Norddeutschen Rundfunks Zum Internet-Angebot von Radio Bremen Zum Internet-Angebot vom Rundfunk Berlin-Brandenburg Zum Internet-Angebot des Saarländischen Rundfunks Zum Internet-Angebot des Südwestrundfunks Zum Internet-Angebot des Westdeutschen Rundfunks Zum Internet-Angebot von ARD Digital Zum Internet-Angebot von ARTE Zum Internet-Angebot von PHOENIX Zum Internet-Angebot von 3sat Zum Internet-Angebot des Kinderkanals von ARD und ZDF Zum Internet-Angebot von Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur Zum Internet-Angebot der Deutschen Welle