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Analyse & Strategie: Branchen


18.07.2012 14:40
Starbucks: Kein kalter Kaffee!
von Angela Göpfert
Starbucks will mehr sein als nur Kaffee: Energy-Drinks, frische Croissants, Säfte und Tee – das Haus mit dem grünen Meerjungfrauen-Logo überschlagt sich geradezu mit seinen Wachstumsplänen. Doch rechtfertigt das die hohe Bewertung?
Beleuchtetes Starbucks-Schild (Quelle: pa/dpa)

Denn blickt man auf fundamentale Kennziffern wie etwa das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), so bleibt einem allerdings glatt die Spucke weg: Die Starbucks-Aktie wird aktuell zum 30-fachen des erwarteten Jahresgewinns 2012 gehandelt! Billig ist anders. Zum Vergleich: Bei McDonald's liegt das KGV bei 16.

Irre Wachstumsraten
Starbucks-Bullen halten die Aktie trotzdem nicht für überbewertet. Sie verweisen auf die hohen Wachstumsraten des Konzerns. Tatsächlich ließ sich das aktuelle Geschäftsjahr bislang gut an für das 1971 in Seattle gegründete Unternehmen. Im ersten Halbjahr (per 1. April) waren Umsatz und Gewinn um 16 respektive 14 Prozent geklettert.

Starbucks präsentiert am 26. Juli seine Zahlen zum dritten Geschäftsquartal. Analysten rechnen derzeit mit einem Gewinn je Aktie von 0,45 Dollar – dies entspräche einem Plus von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Analysten positiv gestimmt
Die hohen Wachstumsraten haben sich auch im Aktienkurs niedergeschlagen. Binnen Jahresfrist schoss der an der Nasdaq notierte Titel um 33 Prozent in die Höhe, im April wurde die Kursrally durch ein Rekordhoch bei 62,00 Dollar garniert.

Keine Frage, Starbucks zählt eindeutig zu den wachstumsstarken Werten der Fast-Food-Branche. Geht es nach dem Mainstream der Analystengemeinde, so ist dem Titel noch viel zuzutrauen: UBS, JP Morgan Chase, Piper Jaffray und Deutsche Bank empfehlen Starbucks weiterhin zum Kauf.

Ideen über Ideen
Zur Begründung verweisen sie auch auf die jüngsten Ideen aus dem Hause Starbucks: Der Konzern will nicht nur mit Energy Drinks eine neue margenstarke Nische erobern, sondern auch in China massiv expandieren. Hier konnte Starbucks sieben Quartale in Folge Wachstumsraten von 20 Prozent und mehr erzielen.

Zudem soll Essen künftig bei Starbucks eine noch größere Rolle spielen. Just zu jenem Zwecke hatte sich der Konzern unter großem Interesse der Analystengemeinde vor kurzem die La Boulange Bakery für 100 Millionen Dollar einverleibt. Pilotprojekte in US-Städten mit "Tazo Tea Stores" und Saftläden ("Evolution Fresh") runden das Bild ab.

Nur ein kurzes Luftholen?
Doch so umtriebig Starbucks auch sein mag: Anleger sollten sich davon nicht über die fundamentalen Risiken hinwegtäuschen lassen. Neben der hohen Bewertung ist hier auch die Wachstumsschwäche in Europa anzuführen.

Auch mit Blick auf die Aktie ist die Aufwärtsdynamik in jüngster Zeit zum Erliegen gekommen. Seit Mai bewegt sich der Nasdaq-Titel in einer engen Range zwischen 51,03 und 56,39 Dollar seitwärts. Neue Handelssignale würden sich erst wieder bei einem Durchbrechen dieser Begrenzungslinien nach oben oder unten ergeben. Sollte der Ausbruch aus der Seitwärtsrange nach oben gelingen, lauert dann schon bei 62,00 Dollar der nächste Widerstand.

Die Chancen stehen allerdings gar nicht mal so schlecht, dass der Starbucks-Aktie auch dieses Kunststück gelingt, schließlich ist der langfristige Aufwärtstrendkanal nach wie vor intakt.

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