Linkbild zur Suche
Linkbild zur Suche

Top-Thema


27.07.2012 09:11
Starbucks: Götterdämmerung in grün-weiß
Die Idylle im grün-weißen Meerjungfrauen-Paradies ist passé. Den krisengeplagten Europäern scheint die Lust auf den vergleichsweise teuren Starbucks-Kaffee zu vergehen. Ist die Starbucks-Aktie also überbewertet?
Beleuchtetes Starbucks-Schild (Quelle: pa/dpa)

Nach den am späten Donnerstagabend vorgelegten Quartalszahlen scheinen immer mehr Anleger diese Frage mit ja zu beantworten. Sie trennen sich gleich scharenweise von dem Nasdaq-Titel, die Starbucks-Aktie bricht im nachbörslichen US-Handel um 10,2 Prozent ein auf 47,07 Dollar.

Tatsächlich scheinen die nackten Fakten die irre hohe Bewertung – das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) lag vor dem Kurssturz bei 28 – nicht mehr wirklich zu rechtfertigen.

Immer noch zweistellige Wachstumsraten
So liefen die Starbucks-Geschäfte im dritten Geschäftsquartal vor allem in Europa alles andere als rund. Finanzchef Troy Alstead sprach von einem "schwierigen wirtschaftlichen Umfeld", dem sich alle Firmen gegenüber sähen.

In Zahlen bedeutete dies zwar immerhin noch einen Umsatzanstieg von 13 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar, der Gewinn konnte sogar um 19 Prozent auf 333 Millionen Dollar oder 43 Cent je Aktie zulegen.

Wird Europa zur Belastung?
Allerdings blieb der Konzern mit dem grün-weißen Meerjungfrauen-Logo damit deutlich hinter den Erwartungen der Wall Street zurück. Diese hatten beim Umsatz 3,4 Milliarden Dollar und beim Gewinn je Aktie (EPS) 45 Cent auf ihrer Rechnung.

Europa bleibe auch künftig der "mit Abstand herausforderndste Teil der Welt" für Starbucks, betonte Finanzchef Alstead weiter. Die wirtschaftliche Lage auf dem Kontinent werde sich "möglicherweise im Laufe des Quartals noch verschlechtern".

Guidance leicht gesenkt
Starbucks senkte daher seine Prognose für das laufende vierte Geschäftsquartal leicht auf einen Gewinn je Aktie zwischen 0,44 und 0,45 Dollar. Analysten hatten dem Nasdaq-Unternehmen bislang mit einem EPS von 0,48 Dollar deutlich mehr zugetraut.

Die Starbucks-Aktie wird zum Opfer dieser hohen Erwartungen der verwöhnten Analysten und Anleger. Sollte der Titel seinen nachbörslichen Kurssturz von zehn Prozent auch im regulären Handel nachvollziehen, so würde sich damit das technische Bild deutlich eintrüben.

Banner-Grafik

Dickmacher fürs Depot

Wir müssen uns Fast-Food-Aktionäre als glückliche Aktionäre vorstellen. Die Branche hat allen Krisen getrotzt, die Aktien notieren nahe ihren Rekordhochs. Werfen Sie mit boerse.ARD.de einen Blick auf den boomenden Markt der US-Schnellrestaurants. [mehr]
 
  Boom-Branche  
  McDonald‘s  
  Yum  
  Starbucks  
  Chipotle  
  Burger King  

Verkaufssignale häufen sich
Bereits zu Wochenbeginn war die Starbucks-Aktie aus der engen Seitwärtsrange zwischen 51,03 und 56,39 Dollar, in der sie sich seit Mai bewegt hatte, nach unten herausgefallen und hatte so ein Verkaufssignal gesandt.

Dieses Verkaufssignal erfährt mit dem neuen Kurssturz eine neuerliche Bestätigung. Zu allem Übel fällt die Aktie damit auch noch aus ihrem langfristigen Aufwärtstrendkanal seit Ende 2008 heraus. Sollte sie diesen nicht rasch wieder zurückerobern, droht eine Verschärfung der Abwärtsdynamik. Fest steht: Das erst im April bei 62,00 Dollar markierte Allzeithoch rückt vorläufig in sehr weite Ferne.

ag
JavaScript ist deaktiviert!
Zur Zeit funktionieren einige Elemente unserer Website, z.B. die Suche, Charts, Auswahlmenüs etc., nur mit aktiviertem JavaScript.
Wir bemühen uns darum, die wichtigsten Funktionen zukünftig auch ohne JavaScript nutzbar zu machen.
Links in der ARD
Zweites Halbjahr voraus!
Linkbild
Da tut sich was
Linkbild
Goldgräber-Stimmung bei Goldgräber-Aktien?
Standort:
© hr 2012

Die Landesrundfunkanstalten der ARD: BR, HR, MDR, NDR, radiobremen, rbb, SR>, SWR, WDR,
Weitere Einrichtungen und Kooperationen: ARD Digital, arte, PHOENIX, 3sat, KIKA, DeutschlandRadio, DW-World.de Deutsche Welle

Logos der Landesrundfunkanstalten, Einrichtungen und Kooperationen der ARD Zum Internet-Angebot des Bayerischen Rundfunks Zum Internet-Angebot des Hessischen Rundfunks Zum Internet-Angebot des Mitteldeutschen Rundfunks Zum Internet-Angebot des Norddeutschen Rundfunks Zum Internet-Angebot von Radio Bremen Zum Internet-Angebot vom Rundfunk Berlin-Brandenburg Zum Internet-Angebot des Saarländischen Rundfunks Zum Internet-Angebot des Südwestrundfunks Zum Internet-Angebot des Westdeutschen Rundfunks Zum Internet-Angebot von ARD Digital Zum Internet-Angebot von ARTE Zum Internet-Angebot von PHOENIX Zum Internet-Angebot von 3sat Zum Internet-Angebot des Kinderkanals von ARD und ZDF Zum Internet-Angebot von Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur Zum Internet-Angebot der Deutschen Welle