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25.07.2012 10:01
Daimler ist alles, nur kein Margen-Tuner
Daimler hat als erster deutscher Autobauer seine Zahlen für das zweite Quartal auf den Tisch gelegt. Diese sehen auf den ersten Blick fantastisch aus. Allerdings haben die Stuttgarter nach wie vor ganz klar ein Margenproblem. Kann Daimler die Börse also auch beim genaueren Hinsehen überzeugen?
Mercedes-Benz GL-Klasse Grand Edition (Quelle: Daimler)

In der ersten Handelsstunde schießen Daimler-Papiere jedenfalls bis zu 3,7 Prozent in die Höhe auf 37,48 Euro. Fraglich ist nur, ob die Daimler-Aktie diese hohen Kursgewinne auch über den Tag und vor allem die Woche retten kann.

Daimler wächst, nur nicht profitabel
Sicherlich ist die Tatsache, dass Daimler bei allen wichtigen Kennziffern die Erwartungen der Analysten übertreffen konnte, ebenso positiv zu werten wie der zehnprozentige Umsatzanstieg im zweiten Quartal auf 28,9 Milliarden Euro.

Glossar

Nur die Ergebnis- und Gewinnentwicklung hinkte dem hinterher. So war der Gewinn um 11,8 Prozent rückläufig. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) gab im Jahresvergleich um 13,2 Prozent nach auf 2,24 Milliarden Euro. Die Ebit-Marge im zweiten Quartal betrug damit nur magere 7,8 Prozent.

Margenproblem besteht schon länger
Daimlers Margenproblem ist dabei keineswegs neu. Bereits im Geschäftsjahr 2011 zeigte sich, dass BMW hier mit einer Ebit-Marge von stolzen 11,7 weltweit klar die Nase vorn hat. Auf Rang zwei landete Hyundai mit 10,4 Prozent, Daimler schaffte gerade einmal die Marke von 8,2 Prozent und landete damit auf Rang drei.

Mit anderen Worten: Daimler hat es im laufenden Geschäftsjahr bislang nicht geschafft, seine Marge zu verbessern. Im Gegenteil.

Ziele bekräftigt…
Das stimmt – auch mit Blick auf die Ergebnisprognose – negativ. Allerdings bekräftigte Daimler am Morgen seine bisherigen Ziele. Man rechne weiterhin "mit einem Ergebnis aus dem laufenden Geschäft in der Größenordnung des Vorjahres". 2011 hatten die Schwaben operativ knapp neun Milliarden Euro verdient.

Dabei drückte sich Zetsche jedoch recht salomonisch aus: Ein Erreichen der Ziele 2012 sei nicht einfacher geworden, musste der Konzernchef zugeben. Eine Prognosesenkung durch die Hintertür, wie sie einige Marktbeobachter erwartet hatten, daraus abzulesen, wäre sicherlich überzogen.

… aber auch Risiken benannt
Ein optimistischer Blick in die Zukunft sieht allerdings auch anders aus. Zumal Daimler Zetsche auch betonte, dass die Konjunktur in fast allen Regionen von Unsicherheiten und Risiken geprägt sei.

Mit Blick auf die Daimler-Aktie ist unter technischen Gesichtspunkten herauszustreichen, dass sie es mit dem heutigen Kurssprung gerade einmal geschafft hat, das zu Wochenbeginn gerissene Abwärtsgap zu schließen.

200-Tage-Linie im Fokus
Anleger sollten nun unbedingt die Marke von 38,74 Euro im Blick behalten. Sollte der Dax-Titel diesen Widerstand (auf diesem Niveau verläuft aktuell die fallende 200-Tage-Linie) überwinden, so würde er sich neues Kurspotenzial eröffnen.

Schafft die Daimler-Aktie diesen gewaltigen Sprung jedoch nicht, so dürfte auch die Kursentwicklung weiter unbefriedigend verlaufen. Auf Jahressicht büßte der Dax-Titel 16 Prozent ein und entwickelte sich damit ähnlich schlecht wie die BMW-Aktie, die ein Kursminus von 14 Prozent verbucht.

ag
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