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01.06.2012 14:54
Verheerende US-Arbeitsmarktzahlen
Entgegen den Erwartungen ist die Erholung am US-Arbeitsmarkt im Mai ins Stocken geraten. Die Arbeitslosenquote legt sogar wieder zu. Die Anleger sind entsetzt.
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Der Dax bricht nach Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts ein und fällt bis auf 6.008 Zähler, ein Minus von 4,1 Prozent in der Spitze. Doch nicht nur am Aktienmarkt, auch bei allen anderen Anlageklassen sorgen die US-Daten für Verwerfungen.

Der Euro rutscht kurzzeitig unter die 1,23-Dollar-Marke und markiert mit 1,2293 Dollar ein neues Zwei-Jahres-Tief. Der Bund-Future klettert auf ein neues Rekordhoch von 146,89 Zählern. Der Goldpreis zieht an, die Feinunze steigt auf 1.565 Dollar.

Enttäuschte Ökonomen
Tatsächlich hat die US-Wirtschaft im Mai außerhalb der Landwirtschaft deutlich weniger neue Stellen geschaffen als erwartet. Die Zahl der Beschäftigten stieg nur um 69.000, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Es war das schwächste Plus seit rund einem Jahr. Ökonomen hatten im Schnitt mit 150.000 gerechnet.

Zudem waren im März und April rund 50.000 Jobs weniger dazugekommen als zunächst ermittelt. Statt eines Zuwachses um 269.000 Stellen ergab sich nun ein Plus von insgesamt 220.000 Jobs. Folglich stieg die Arbeitslosenquote im Mai auf 8,2 von 8,1 Prozent.

"Massiv hinter den Erwartungen"
Nach Einschätzung der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) bleibt der US-Arbeitsmarkt mit den heutigen Zahlen "massiv hinter den Erwartungen zurück". Die konjunkturelle Zuversicht der Anleger werde erneut "auf die Probe gestellt", heißt es in einer Analyse. Die Daten würden bisher nicht auf eine zunehmende Dynamik der wirtschaftlichen Expansion hindeuten.

Eine gute Nachricht gibt es nach Ansicht der Helaba aber dennoch: Die Spekulationen über eine weitere Lockerung der Geldpolitik in den USA mit einem möglichen neuen Anleihekaufprogramm (QE3) dürften wohl erhalten bleiben.

Die Entwicklung am Arbeitsmarkt spielt eine wichtige Rolle im Präsidentschaftswahlkampf zwischen Amtsinhaber Barack Obama und seinem Herausforderer Mitt Romney. Zu Beginn von Obamas Amtszeit kletterte die Arbeitslosenquote auf zehn Prozent. Seither ging sie zwar spürbar zurück, liegt aber immer noch um zwei Prozentpunkte über dem Schnitt der vergangenen 50 Jahre. Romney wirft Obama immer wieder vor, zu wenig für neue Jobs zu tun.

Privateinkommen steigen langsamer
Für Enttäuschung am Markt sorgt derweil auch die Entwicklung der Einnahmen der privaten Haushalte in den USA. Diese sind im April mit 0,2 Prozent etwas schwächer gestiegen als erwartet. Volkswirte hatten einen Zuwachs um 0,3 Prozent erhofft. Die Konsumausgaben kletterten im Monatsvergleich wie prognostiziert um 0,3 Prozent.

lg
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