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Meldung


06.07.2012 14:58
Fehlstart von Ming Le Sports
Die wenigen Firmen, die in Deutschland derzeit den Gang an die Börse wagen, kommen meist aus China. Doch Anleger zeigen ihnen die kalte Schulter. Das Börsendebüt des Sportartiklers Ming im Prime Standard fiel ernüchternd aus.
Quelle: Unternehmen

Weder Fisch noch Sportbekleidung "made in china" kann die Börse begeistern. Nach dem chinesischen Fischverarbeiter Haikui Seafood hat auch der Sportbekleidungshersteller Ming Le Sports seinen Gang aufs Parkett verstolpert. Der zweite Börsengang des Jahres im Regulierten Markt (Prime Standard) geriet zum Flop: Nach einem robusten Start gaben die Aktien von Ming Le deutlich nach. Am Nachmittag notieren sie nur noch bei knapp über zehn Euro - fast drei Euro unter dem Ausgabekurs von 13 Euro.

Gros der Aktien aus Kapitalerhöhung
Ming Le fließt ein Bruttoemissionserlös von 5,8 Millionen Euro zu. Etwas mehr als 500.000 Aktien wurden in Deutschland und Polen platziert. Davon stammten 444.000 Papiere aus einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen und 59,790 Titel aus dem Bestand der Altaktionäre. Rund 88 Prozent der Aktien gingen an institutionelle Investoren, der Rest an Privatanleger.

Mit dem Geld aus dem Börsengang will Ming Le Sports das Vertriebsnetz ausweiten und eine neue Schuhfabrik bauen. Außerdem plant das Unternehmen eine landesweite TV-Kampagne, um bekannter zu werden.

Billigheimer unter den Sportartiklern
Die Chinesen sind eine Art Aldi in der Sportartikelbranche und konkurrieren nicht mit Premium-Anbietern wie Adidas oder Nike. Die Zielgruppe sind preisbewusste Schüler und Studenten. Ming Le hat mittlerweile über 3.000 Läden in kleinen und mittelgroßen Städten Chinas. Das Unternehmen erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 194 Millionen Euro.

Auch der erste Neuling im Prime Standard in diesem Jahr, Haikui Seafood, notiert inzwischen zehn Prozent tiefer als beim Börsengang Mitte Mai. In der kommenden Woche geht mit dem Freizeitmodenhersteller Fast Casualwear das dritte chinesische Unternehmen an den Prime Standard.

China-Aktien sind Geldvernichter
Derzeit sind elf China-Aktien im Prime Standard erstnotiert. Sie liegen alle im Minus gegenüber dem Ausgabekurs. Für die Firmen ist die Höhe des Aktienkurses aber nur zweitrangig. Ihnen geht es vor allem ums Image.

Von der China-Aktien-Welle profitieren besonders PR-Agenturen, die die Werbetrommel rühren, die beratenden Banken und Konsortialführer wie Bank M oder Steubing. Und natürlich die Deutsche Börse.

nb
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