Am Donnerstag bereits gab es die Arbeitsmarktzahlen der privaten Arbeitsagentur ADP. Diese überraschten die Anleger durchaus positiv, da sie für Juni rund 176.000 neue Stellen in der amerikanischen Privatwirtschaft angaben. Ein sehr freundlicher Wert: 105.000 Stellen hatten auf der Analysten Prognosezettel gestanden.
Der amerikanische Stellenmarkt, so hätte man optimistisch daraus schließen können, befinde sich auf dem Weg der Besserung.
Quote unverändert
Die offiziellen amerikanischen Arbeitsmarktzahlen, die heute veröffentlicht wurden, machten diese Hoffnung zunichte, zumindest ein wenig. Mit 80.000 neuen Stellen im Juni wurde die Prognose leicht untertroffen. Arbeitsmarktexperten hatten mit einem Plus von 90.000 gerechnet.
Die Arbeitslosenquote blieb, so teilte die US-Regierung mit, mit 8,2 Prozent unverändert.
Eine deutliche Erholung des amerikanischen Arbeitsmarktes sieht anders aus, dachten sich dann auch die Anleger am Aktienmarkt. Der Dax verlor in den Minuten nach der Bekanntgabe der Statistik weiter und notierte dann fast 0,8 Prozent schwächer.
Die konjunkturelle Zuversicht der Marktteilnehmer, erklärt die Helaba in einer Analyse, dürfte damit weiter nachlassen. Der Arbeitsmarkt habe sich mal wieder schlechter entwickelt als erwartet, die Arbeitslosenquote sei unverändert geblieben.
Die schwache Konjunkturdaten dürften allerdings auch wieder Spekulationen beflügeln, dass die Fed ihre freigiebige Geldpolitik beibehält.
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