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Performance & Rendite: Vorsorge


06.07.2012 16:02
Bauzinsen vor Steigflug
Die Talsohle bei Zinsen für Hypothekendarlehen könnte schon durchschritten sein, glaubt man Aussagen von Experten. Zeit für Häuslebauer, aber auch für Kapitalanleger, beim "Betongold" zum Abschluss zu kommen.
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Als Anlageklasse haben Immobilien in den vergangenen Jahren eine kaum vergleichbare Entwicklung genommen. Angesichts wankender Aktienmärkte und der Euro-Krise, die selbst Staatsanleihen als zunehmend unsicher erscheinen lässt, kein Wunder. Wohnungs- oder Hauseigentum erscheint vielen Bundesbürgern deshalb neben Gold als eine Zuflucht vor dem Wertverfall anderer Assetklassen sowie der drohenden Wertvernichtung ihrer Spargroschen durch den befürchteten Inflationsschub.

Historisch günstig
Baugeld ist noch immer so "billig" wie nie in der Geschichte der Bundesrepublik. Vergleichsportale wie Dr. Klein, Baufi24 oder Interhyp weisen für Baukredite mit zehnjähriger Laufzeit Zinsen von unter drei Prozent aus. Selbst eine noch längere Zinsbindung von 15 oder 20 Jahren ist zu Kosten möglich, die noch vor wenigen Jahren undenkbar schienen.

Dem gegenüber steht aber gerade in Ballungsräumen wie München, Hamburg oder Frankfurt ein immer dünner werdendes Angebot. Besonders Objekte in guten Lagen sind im Preis zum Teil drastisch angestiegen. In Frankfurt lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohnimmobilien nach aktuellem Immobilienpreisspiegel mit 3.400 Euro deutlich über dem Vorjahresniveau. In begehrten Lagen klettern die aufgerufenen Preise sogar über 5.000 Euro je Quadratmeter.

Erst das geeignete Objekt
Experten wie Christian Kraus von dem Baukredit-Vermittler Interhyp raten denn auch, zunächst ein geeignetes Objekt zu finden, an dem man als Eigennutzer oder auch Anleger länger Freude haben will (s. dazu auch unser Interview). Erst danach solle man einen tiefen Blick auf die derzeit attraktive Zinslandschaft werfen.

Die Entwicklung am Markt für Hypothekenkredite ist weniger eng mit dem kurzfristigen Zinsniveau gekoppelt, als viele Anleger vermuten. Die Leitzins-Senkung in der Euro-Zone am Donnerstag auf 0,75 Prozent hat deshalb auch auf dem Bauzinsen-Markt kaum Wirkung gehabt. Dort hinein spielen eher die Zinsen bei längerfristigen Anlagen wie öffentlichen Anleihen oder Pfandbriefen. Als Referenzen für die Entwicklungen am Hypotheken-Zinshorizont dienen Profis die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen, aber auch die Pfandbriefkurve der Deka-Bank, die die Renditen von Pfandbriefen mehrjähriger Laufzeit darstellt. Beide Indikatoren haben Anfang Juni 2012 einen Tiefpunkt erreicht und bewegen sich nun langsam wieder aufwärts (s. unseren Link in der rechten Spalte).

Mehrere Hundert Anbieter
Für den potenziellen Baukreditkunden bietet sich ein kaum überblickbarer Markt an Dienstleistern an, die ihm zu einem Hypothekendarlehen verhelfen wollen. Als Vermittler von mehreren Hundert Einzelanbietern treten etwa Interhyp oder Dr. Klein auf. Aber auch die Commerzbank-Tochter Comdirect ist inzwischen in dieses Vermittlungsgeschäft eingestiegen und will zwischen 300 Anbietern das jeweils richtige für den Kunden herausfiltern.

Neben den bekannten Immobilienkredit-Gebern im Bankensektor sind in den vergangenen Jahren auch viele Versicherungskonzerne getreten. Im vergangenen Jahr haben die Lebensversicherer Immobiliendarlehen im Volumen von 50 Milliarden Euro vergeben. Langlaufende Kreditverträge mit festen Laufzeiten sind für die Konzerne ein willkommenes Zubrot und eine attraktive Rendite in der allgemeinen Zinsdürre der festverzinslichen Anlagen.

Lesen Sie weiter in Teil 2:  Von der Idee zur Kondition

AB
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