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Meldung


06.07.2012 16:39
Herdprämie für WMF-Aktionäre
Der traditionsreiche schwäbische Besteckhersteller erhält einen neuen Eigentümer. Die amerikanische Private-Equity-Gesellschaft KKR will WMF für 600 Millionen Euro übernehmen. Das freut vor allem Stammaktionäre.
Entwürfe von Wilhem Wagenfeld für WMF (Quelle: Unternehmen)

Bisher hatte eine Schweizer Beteiligungsgesellschaft bei WMF das Sagen, nun sollen künftig die Amerikaner den Kochlöffel schwingen. Der US-Finanzinvestor KKR kündigte am Freitag an, dem bisherigen Hauptaktionär Capvis 52 Prozent der Stammaktien und rund fünf Prozent der Vorzugsaktien abzukaufen. KKR bietet 47 Euro pro Stammaktie und mindestens 31,70 Euro pro Vorzugsaktie. Man sei sich schon handelseinig. Allerdings müssten die Kartellbehörden noch zustimmen.

47 Euro je Stammaktie
KKR will WMF am liebsten ganz schlucken. Die übrigen Stammaktionäre von WMF können ihre Papiere ebenfalls für 47 Euro pro Vorzugsaktie den Amerikanern andienen. Das ist fast ein Viertel mehr als der Schlusskurs vom Donnerstag.

Ob der zweitgrößte WMF-Aktionär, der österreichische Unternehmer Andreas Weißenbacher die Offerte annimmt, ist ungewiss. Er hatte zuletzt stets beteuert, sein Paket nicht verkaufen zu wollen. Weißenbacher, Chef des Wasseraufbereiters BWT, hält 37 Prozent an WMF.

Der Vorstand von WMF freut sich über den neuen Eigentümer. "Wir begrüßen den Einstieg von KKR", sagte Vorstandschef Thorsten Klapproth. Mit dem Mehrheitsaktionär könne WMF "die langfristige Wachstumsstrategie fortsetzen", ist er überzeugt.

WMF-Kurs springt nach oben
An der Börse schossen die WMF-Stammaktien steil nach oben. Sie legten rund 23 Prozent zu auf 46,40 Euro. Damit notieren die Papiere nahe dem angebotenen Übernahmepreis.

Die Vorzugsaktien hingegen stiegen nur um rund vier Prozent auf 33,10 Euro – und notierten so klar über der Übernahmeofferte.

An der Milliardenschwelle
WMF hat sich in den letzten Jahren erfolgreich aufgerappelt. 2011 stieg der Umsatz um neun Prozent auf knapp 980 Millionen Euro. Der Gewinn betrug 44,4 Millionen Euro. Vor allem in Asien und den USA ist das Edelgeschirr von WMF sehr begehrt. In diesem Jahr will der Besteck- und Kochgeschirrhersteller aus Geislingen an der Steige die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überschreiten.

Der Finanzinvestor KKR, der in der "Heuschrecken"-Debatte breite Aufmerksamkeit erlangte, ist in Deutschland stark engagiert. KKR hält unter anderem Anteile am Gabelstapler-Hersteller Kion, an der TV-Senderkette ProSieben Sat.1, an der Werkstattkette ASTU sowie an der Grüner-Punkt-Firma DSD.

nb
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