Aus Angst vor den Folgen der Staatsschuldenkrise scheuen die Deutschen vor riskanten Anlagen zurück. "Mit 1.928 Milliarden Euro halten sie gut 40 Prozent des Geldvermögens als Spar-, Sicht-, Termineinlagen und Bargeld - mehr als je zuvor", berichtet der Bundesverband Deutscher Banken in Berlin.
Die Anleger machen weiter einen großen Bogen um Aktien. Nur 222 Milliarden Euro oder knapp fünf Prozent des Geldvermögens der privaten Haushalte seien in Aktien investiert.
Stimmung der Anleger weiter eingetrübt
Die weitere Entwicklung der europäischen Schuldenkrise sehen die Privatanleger der DZ Bank zufolge sehr pessimistisch. Nicht einmal jeder Sechste glaube daran, dass sich die Situation positiv entwickeln werde, nur noch jeder Fünfte rechne in den kommenden sechs Monaten mit steigenden Kursen, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die die Genossenschaftsbank in Auftrag gegeben hatte.
Ihre Meinung hätten die Anleger in erster Linie mit Skepsis begründet, ob den Krisenländern der Schuldenabbau gelingen werde. Außerdem werde den handelnden Politikern wenig Kompetenz zur Problemlösung zugemessen. Ein Durchschlagen der Schuldenkrise auf die persönliche Situation befürchten der Befragung zufolge allerdings nur Wenige. Auch Inflationsgefahren seien für das Gros so gut wie kein Thema.
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