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Analyse & Strategie: Konjunktur


24.05.2012 10:14
Griechenland macht Ifo schlapp
Das ganze Gezerre um Griechenland und ein mögliches Ausscheiden aus dem Euro drücken aufs Gemüt. Der Pessimismus ist nun auch in den deutschen Chefetagen angelangt. Das Ifo-Geschäftsklima sank erstmals seit langem.
Bild zum Artikel vergrößernDeutschland gerät in den Sog der Schuldenkrise. 

Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer hat sich im Mai erstmals seit sieben Monaten verschlechtert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex, der die Stimmung von 7.000 Managern widerspiegelt, fiel im Mai auf 106,9 Punkte von zuvor 109,9.

Die Eintrübung ist noch deutlich stärker als befürchtet, von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich einen Rückgang auf 109,4 Punkte erwartet. Doch an der Börse blieb man recht gefasst. Bei all der Unsicherheit über die Zukunft Griechenlands ist so ein Ifo-Index nur ein weiteres Mosaiksteinchen, das in das brüchige Bild passt. "Die deutsche Wirtschaft steht unter dem Eindruck der in letzter Zeit gestiegenen Unsicherheit im Euroraum", sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn.

Beide Teilindizes, aus denen sich der Ifo zusammensetzt, sanken. Die befragten Manager schätzten die Aussichten für die Geschäftslage schlechter ein, dieser Index fiel auf 113,3 Punkte von 117,5 Zählern, womit in etwa die Prognosen getroffen wurden. Und die Manager schätzen auch die kommenden sechs Monate schlechter ein als zuletzt, dieses Teilbarometer fiel auf 100,9 Zähler von 102,7 Punkten. Hier hatten sich die Volkswirte verschätzt, die einen Rückgang auf 102 Zähler vorausgesagt hatten.

Trübere Stimmung im Einzelhandel
"Die Geschäftslage befindet sich aber immer noch oberhalb des langfristigen Durchschnitts", sagte Sinn. Im Großhandel sei der Rückgang vergleichsweise gering ausgefallen, im Einzelhandel dagegen eingebrochen. Auch im Bauhauptgewerbe habe es einen Rückgang gegeben.

Trotz der Euro-Schuldenkrise und der Rezession in Südeuropa war das wichtigste Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft seit November stetig geklettert. Das lag vor allem an dem kräftigen Wachstum der deutschen Wirtschaft, die selbst noch im ersten Quartal 2012 weiter zulegte und dem Euroraum einen Rückfall in die Rezession ersparte. Boomende Exporte ließen das Bruttoinlandsprodukt von Januar bis März um 0,5 Prozent zum Vorquartal steigen, aber auch die Verbraucher. Sie waren noch kauffreudig – noch.

bs
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