Denn im dritten Quartal hat der schwarz-gelbe Fußballverein als Meister einen Verlust eingefahren, wenn auch nur einen sehr kleinen: Es steht ein Minus von 3.000 Euro in den Büchern. Immerhin: Im Vorjahresquartal war der Verlust sogar noch größer gewesen und hatte sich auf 717.000 Euro belaufen. Diesmal belasten Abschreibungen in Höhe von 4,7 Millionen Euro die Bilanz. Es sind Investitionen in das Trainingsgelände und in den Signal Iduna Park, das Heim-Stadion des BVB.
Keine schönen Nachrichten für Fußballfans, die angesichts solcher Verluste keine "echte Liebe" beweisen und die Borussia-Aktie mit einem Minus von drei Prozent auf Talfahrt schicken. Das Wertpapier befindet sich sowieso seit seinem Sechs-Monats-Hoch von 2,76 Euro im vergangenen Februar auf einem Sinkflug. Von Meister-Stimmung zumindest an der Börse keine Spur.
Borussia macht gute Werbeeinnahmen
Rechnet man aber die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres zusammen, dann hat die zur Mannschaft rund um Trainer Jürgen Klopp gehörende Aktiengesellschaft einen Konzernüberschuss von 12 Millionen Euro erwirtschaftet. Ein Vielfaches von dem, was die Dortmunder im selben Zeitraum des Vorjahres erzielt haben: nämlich 554.000 Euro. Der anhaltende sportliche Erfolg in der Bundesliga und im DFB-Pokal spült ordentlich Geld in die Kassen.
Was den Umsatz betrifft, steht das Unternehmen besser da. Den kann sie nämlich allein im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 30 Prozent steigern und kommt auf insgesamt 39 Millionen Euro. Das Geld stammt aus Werbeeinnahmen, TV-Geldern, Merchandising-Artikeln und Prämien, wie zum Beispiel für die Qualifikation zum Pokalendspiel. Alle Erlöse aus den ersten drei Quartalen zusammen ergeben sogar 140,4 Millionen Euro. Eine Steigerung von rund 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Bleibt abzuwarten, wer beim Pokal-Finale in Berlin den Sieg davonträgt. Aber so viel steht jetzt schon fest: Die Partie wird dem schwarz-gelben Fußballverein weiteres Geld in die Kassen spülen.
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