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19.06.2012 11:17
Facebook: Eine Aktie zum Hoffen – oder Shorten
von Angela Göpfert
Eine Wette für oder gegen die Facebook-Aktie bleibt ein extrem riskantes Unterfangen. Anleger, die sich in vollem Bewusstsein dessen auf dieses Spiel einlassen wollen, sollten aber einiges beachten.
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Derivate-Experten sticht als erstes die hohe Volatilität der Facebook-Aktie ins Auge. Denn diese hat etwa Put-Optionsscheine extrem verteuert. Mit 60 bis 70 Prozent ist die implizite Volatilität immer noch als sehr hoch einzuschätzen.

Knock-out-Schwelle beachten
Anleger, die auf fallende Kurse der Facebook-Aktie setzen wollen, sollten daher besser zu Short-Zertifikaten greifen. Hier ist allerdings das Risiko des Totalverlusts gegeben, wenn die Aktie bis auf oder über die Knock-out-Schwelle steigt.

Für Facebook-Optimisten, die sich eher kurz- bis mittelfristig engagieren wollen, bieten sich entsprechende Long-Zertifikate an. Anleger sollten auch hier auf die Wahl des Hebels beziehungsweise der Knock-out-Schwelle achten, um ein frühes Aus zu vermeiden.

Begrenzte Gewinne möglich
Für Investoren mit einem längerfristigen Anlagehorizont, die auf eine Konsolidierung der Facebook-Aktie setzen wollen, hält der Derivatemarkt Discount-Zertifikate parat. Diese gewähren einen Preisabschlag (Discount) auf die Aktie und bieten ganz manierliche Renditen. Im Gegenzug partizipieren Anleger nur bis zu einer bestimmten Grenze (Cap) von steigenden Kursen.

Bonus-Zertifikate sind nicht unbedingt eine gute Alternative: Hier ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Barrieren, die mehrheitlich bei 18 Dollar und mehr liegen, gerissen werden. Anleger würden dann den Bonusanspruch, der diese Papiere erst interessant macht, verlieren.

Die Euro-Krise im Blick
In allen Fällen sollten europäische Anleger besser zu währungsungesicherten Papieren greifen. Nicht nur, dass sich die meisten Anbieter ihre Währungssicherung teuer bezahlen lassen.

Devisen-Experten wie etwa Lutz Karpowitz von der Commerzbank rechnen wegen der auch nach der Griechenland-Wahl weiterschwelenden Schuldenkrise in Europa mit einer anhaltenden Euro-Schwäche.

Geldverschwendung ade?
Fakt ist: Der Börsengang von Facebook hat vielen Anlegern die Chance geboten, mit der Facebook-Aktie viel Geld zu verschwenden. Doch der Derivatemarkt bietet risikoaffinen Anlegern nun auch viele Möglichkeiten, mit Facebook Geld zu verdienen.

Privatanleger sollten sich aber vorab genaue Gedanken machen, mit welchem Kursverlauf sie rechnen – und wie sie die Bonität des Emittenten einschätzen. Ein Blick auf die vom Deutschen Derivate Verband veröffentlichten Credit Default Swaps (CDS), die der Markt als Risikoprämie bei diversen Banken verlangt, genügt. Es gilt die Regel: hohe CDS = hohes Ausfallrisiko. Eine solche kurze Recherche ist sicherlich keine Zeitverschwendung.

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