Im ersten Quartal reduzierte Loewe den Verlust unter dem Strich dank besserer Geschäfte auf dem Heimatmarkt deutlich auf rund eine Million Euro. Im vergangenen Jahr hatte Loewe noch einen Quartalsverlust von 2,5 Millionen Euro eingefahren. Im ersten Quartal seien die Erlöse verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um acht Prozent auf 66,6 Millionen Euro gestiegen.
2011 stand unter dem Strich ein Verlust von fast 11 Millionen Euro. Vorstandschef Oliver Seidl ließ offen, ob 2012 wieder schwarze Zahlen erwirtschaftet werden. Hoffnungen setzt das fränkische Traditionsunternehmen auf die anstehenden Sportspektakel. "Wir erwarten von der Fußball-Europameisterschaft kräftige Impulse", sagte ein Firmensprecher.
Fußball-EM, Olympische Spiele etc.
Allerdings trägt der Konzern seine Erwartungen deutlich zurückhaltender vor als noch vor zwei Jahren. Seinerzeit hatte die Fußball-WM 2010 das Loewe-Ergebnis nicht entscheidend verbessern können: 2010 betrug das Minus sieben Millionen Euro. In diesem Jahr stehen zudem noch die Olympischen Spiele an, die geneigte Konsumenten vermutlich ebenfalls von der Couch aus gestochen scharf auf Riesen-Bildschirmen sehen wollen.
Auf die Idee ist die Konkurrenz vermutlich auch schon wieder gekommen. Bei der vergangenen Fußball-WM warfen die meist asiatischen Hersteller Unmengen von Apparaten auf den Markt, die Preise stürzten bereits vorher in den Keller, so dass kaum ein Anbieter mit seiner Ware noch Geld verdiente.
Talsohle erreicht?
"Unser Unternehmen ist in einem schwierigen Marktumfeld gut ins Geschäftsjahr 2012 gestartet", sagte Vorstandschef Oliver Seidl. Und Grund zu hoffen gibt es immer: Der Markt für Unterhaltungselektronik war im Auftaktquartal durch die Verunsicherung der Verbraucher in West- und Südeuropa schwer unter Druck, sodass der Gesamtumsatz der Branche um 18 Prozent einbrach.
Das könnte ein Tiefpunkt gewesen sein. Marktforschern zufolge stieg im ersten Vierteljahr der Durchschnittspreis für die Geräte in Europa leicht an. Das macht Mut: "Für das Geschäftsjahr 2012 rechnet Loewe deshalb weiterhin mit einem Umsatzwachstum und einer deutlichen Ergebnisverbesserung", bekräftigten die Kronacher ihre Prognose.
Die Anleger scheinen die Zahlen nicht kalt zu lassen. Das Papier rückte um mehr als neun Prozent auf 4,65 Euro vor. Erst Mitte April war die Aktie unter die Marke von fünf Euro gefallen, wo sich derzeit auch etwa die 38-Tage-Linie befindet. Anfang 2012 hatte sie noch bei rund 2,50 Euro notiert.
Die Landesrundfunkanstalten der ARD: BR, HR, MDR, NDR, radiobremen, rbb, SR>, SWR, WDR,
Weitere Einrichtungen und Kooperationen: ARD Digital, arte, PHOENIX, 3sat, KIKA, DeutschlandRadio, DW-World.de Deutsche Welle