Der Münchner Konzern steigerte seine Erlöse um 14 Prozent auf 18,3 Milliarden Euro. Analysten hatten lediglich einen Zuwachs von acht Prozent auf 17,4 Milliarden Euro erwartet.
Entsprechend positiv entwickelte sich der PKW-Absatz des Dax-Konzerns. Er stieg im Auftaktquartal um 11,2 Prozent oder 40.000 Einheiten auf 425.528 Automobile. Dabei erreichten die Marken BMW, Mini und Rolls-Royce jeweils neue Spitzenwerte.
Damit erreichte auch das Ergebnis neue Rekordwerte. Das Ebit stieg um 18,8 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Wegen hoher Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie der Einführung des neuen 3er-Modells hatten Experten einen Rückgang des operativen Ergebnisses um rund sieben Prozent auf knapp 1,8 Milliarden Euro erwartet.
Der Konzernüberschuss verbesserte sich um 18,1 Prozent auf 1,3 Milliarden. Die viel beachtete Ebit-Marge im Segment Automobile erreichte im ersten Quartal 11,6 Prozent. Das ist etwas weniger als die 11,8 Prozent des Vorjahres, aber im Vergleich zu den einst üblichen acht bis zehn Prozent ein weiter überdurchschnittliches Niveau.
Zweistelliger Zuwachs in USA und China
Wesentlich zu der guten Geschäftsentwicklung beigetragen hat die hohe Nachfrage in Asien und Nordamerika. Dort erreichten die Auslieferungen sogar neue Höchstwerte. In Nordamerika wurden bis Ende März 83.177 Automobile abgesetzt, was einem Plus von 16,7 Prozent entspricht. In den USA legte die BMW Group um 16,5 Prozent auf 75.931 Fahrzeuge zu. Dagegen stiegen die Verkäufe in Europa nur um bescheidene 0,5 Prozent auf 201.063 Fahrzeuge.
Deutliche Zuwächse erzielte die BMW auch weiterhin in Asien. Insgesamt wurden dort von Januar bis März 118.880 Einheiten ausgeliefert, das ist ein Plus von knapp 32 Prozent. Allein in China wurden dabei 80.218 Fahrzeuge (plus 36,6 Prozent) abgesetzt. In Japan stiegen die Auslieferungen sogar um 44 Prozent auf knapp 14.000 Einheiten.
Vorsichtige Prognose
Die von Analysten erhoffte mutigere Prognose blieb BMW allerdings schuldig. Wie bislang gibt der im Leitindex Dax gelistete Konzern lediglich an, in diesem Jahr neue Bestmarken beim Absatz und beim Vorsteuerergebnis erzielen zu wollen. "Die BMW Group will im laufenden Jahr stärker als der Gesamtmarkt wachsen und rechnet bei den Marken BMW, MINI und Rolls-Royce jeweils mit neuen Absatzhöchstwerten", erklärte Firmenchef Norbert Reithofer.
Im Segment Automobile strebt BMW im Gesamtjahr unverändert eine Ebit-Marge von acht bis zehn Prozent an. Falls sich das weltweite Konjunkturklima nicht eintrübe, geht das Unternehmen von einer Marge am oberen Ende des Korridors aus. Das Unternehmen warnt aber gleichzeitig vor übertriebenen Erwartungen. Zukunftsthemen wie neue Technologien sowie der Ausbau des Produktionsnetzwerkes führten im Geschäftsjahr 2012 zu steigenden Aufwendungen, schreibt der Konzern.
An der Börse kommen die Zahlen gut an. Die BMW-Aktie steigt vorbörslich um zwei Prozent.
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