Im Vergleich zum Vormonat ließ die Kauflust allerdings leicht nach, dennoch hielt sie sich auf vergleichsweise hohem Niveau. Schließlich hatte der der Index für alle Wertpapierarten im August auch bei 120,3 Punkten den höchsten Wert seit zwei Jahren erreicht. Im vergangenen September lag er bei 116,3 Punkten.
"Viele Privatanleger gehen offensichtlich von einer baldigen Erholung an den Börsen aus und setzen darauf, dass bei etwas mehr als 5.000 Punkten im Dax der Boden erreicht ist, die Kurse also nicht nochmals deutlich nach unten rutschen", interpretiert Stefan Wolf, Produktmanager Trading bei der Comdirect Bank, die unter seiner Leitung ermittelten Zahlen.
Anhaltende Kaufbereitschaft
Die isolierte Betrachtung bezüglich der einzelnen Anlageklassen zeigt für Aktien einen Rückgang von 147,1 Punkten auf 139 Punkte nach Ansicht von Comdirect zeige die Ziffer indes noch immer eine starke Kaufbereitschaft an.
Rentenpapiere sind dagegen wieder beliebter geworden: "Besonders griechische Staatsanleihen waren gefragt, aber auch Anleihen von deutschen Technologieunternehmen und Banken wurden häufig gekauft", sagt Wolf.
Bei Rohstoffen und insbesondere Gold scheint die Zuversicht jedoch zu schwinden: In den ersten beiden Septemberwochen seien diese Anlageklassen überwiegend verkauft und entsprechende Gewinne mitgenommen worden.
Was tun die Comdirect-Privatkunden?
Der Comdirect-Brokerage-Index zeigt, ob die Privatanleger tendenziell stärker in Wertpapiere investieren oder ob die Investitionsneigung eher rückläufig ist. Ein Indexstand über 100 Punkten bedeutet, dass die Kaufbereitschaft der Anleger im betrachteten Monat zunahm.
Der Index wird aus den Wertpapierkäufen der rund 700.000 Depotkunden errechnet und dann einem langfristigen Durchschnitt gegenübergestellt, der den Wert 100 erhält.
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