Unter den Börsenbriefen tummeln sich viele schwarze Schafe. "Aus diesem Grund verleihen wir jährlich den Deutschen Börsenbrief-Award, der Anlegern Orientierung geben soll", erklärt Oliver Küster. Die Auszeichnung gilt als eine Art Stiftung Warentest für Börsenbriefe. 2011 wurde der Preis an den Börsenbrief "Actien-Börse" von Hans Bernecker vergeben.
Einen seriösen Börsenbrief, der kostenlos ist, kann es Oliver Küster zufolge nicht geben. "Das funktioniert nicht. Gute Analysten müssen schließlich bezahlt werden". Bei kostenlosen Angeboten sei daher immer ein Eigeninteresse vorhanden. Entweder besitze der Empfehlungsgeber selbst die Aktien, oder er werde von dem beworbenen Unternehmen bezahlt. Unabhängigkeit ist in beiden Fällen nicht gegeben.
Aber auch bei einem ausländischen Firmensitz sollten Anleger hellhörig werden. Oft wird dabei einfach die BaFin umgangen, denn Finanzanalysten müssen sich in Deutschland bei der BaFin registrieren und werden anschließend von ihr überwacht. Bei Unternehmen mit Sitz im Ausland ist es hingegen schwierig, eine Registrierung durchzusetzen, wie die BaFin gegenüber boerse.ARD.de erklärt.
Auch die Verbraucherzentrale gibt Hinweise, wie sich Anleger vor unseriösen Börsenbriefen schützen können: "Verbraucher sollten Faxe mit dem Absender "Swiss Money Report" am besten direkt weiterleiten in den Papierkorb."
Für zweifelnde Anleger bieten wir eine Checkliste mit zehn Punkten, woran man einen seriösen Börsenbrief erkennt:
Checkliste: Wann ist ein Börsenbrief seriös?
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