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Börsentrend


03.05.2012 14:43
Dax behauptet sich nach Zahlenflut
Die Flut von Unternehmensergebnissen bestimmt auch am Nachmittag den Handelstag. Der Dax tendiert behauptet, die Schwankungen am Markt sind bisher trotz der vielen Unternehmenszahlen eher gering.
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Der deutsche Leitindex liegt am frühen Nachmittag weiter moderat im Plus. Überwiegend positiv aufgenommene Unternehmensergebnisse sowie eine gelungene Anleiheauktion der Euro-Länder Frankreich und Spanien haben den Markt aber bisher gestützt. Das Tageshoch lag bei 6.791, das Tief bei 6.709 Zählern.

Skepsis bleibt aber trotz der robusten Tagestendenz weiter im Markt. "Dass die Aufwärtsbewegung im Moment nachhaltig ist, bezweifle ich. Dafür müsste es schon einen richtig deutlichen Impuls geben", sagte ein Marktbeobachter. Die heutige EZB-Entscheidung, die Zinsen unverändert zu lassen, hat diesen Impuls jedenfalls bisher nicht geliefert. Zur Stunde beginnt Präsident Mario Draghi damit, die Entscheidung der Währungshüter zu erläutern.

Wall Street zur Eröffnung besser erwartet
Die Futures auf die großen US-Aktienindizes signalisieren einen freundlichen Handelsauftakt in New York. Gestützt werden dürfte der Markt durch etwas besser als erwartet ausgefallene wöchentliche Daten vom Arbeitsmarkt.

BMW prescht vor
Dax-Spitzenreiter ist weiterhin die Aktie des Autokonzerns BMW, die knapp drei Prozent zulegt. Die Münchener haben im ersten Quartal wieder einmal deutliche Steigerungen verbucht. Der Umsatz legte von 16 auf 18,3 Milliarden Euro zu und übertraf damit die Erwartungen. Ebenso klar über den Prognosen lag auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit), das nach 1,9 Milliarden aus 2,1 Milliarden Euro anzog. Laut dem Unternehmen ist ein Nachfragerückgang aus China derzeit nicht festzustellen.

Fresenius-Familie liegt im Plan
Bei den endgültigen Zahlen des Gesundheitskonzerns Fresenius und der Tochter Fresenius Medical Care (FMC) beeindruckt Anleger vor allem der Ausblick. Bei Fresenius soll der Umsatz zwischen 10 und 13 und das Ergebnis zwischen 12 und 15 Prozent steigen soll. FMC geht weiterhin von einem Jahresumsatz von 14 Milliarden Dollar aus. Beide Aktien legen zu.

Beiersdorf gut gestrafft
Nur noch knapp im Plus rangiert die Aktie des Konsumgüterkonzerns Beiersdorf, obwohl Experten voll des Lobes über die erfolgreiche "Produktstraffung" bei dem Unternehmen sind. Das Betriebsergebnis von 183 Millionen Euro im ersten Quartal überraschte positiv. Der Umsatz stieg um sieben Prozent auf 1,53 Milliarden Euro. Analysten der Commerzbank haben den Titel zum Kauf empfohlen.

HeidelCement abgestraft
Einer der größten Dax-Verlierer, die Aktie von HeidelCement, wird für ein schwaches Quartal des Baustoffkonzerns abgestraft. Nach Minderheiten fuhr das Unternehmen 204 Millionen Euro Verlust ein. Beim Umsatz legte HeidelCement dank guter Geschäfte in Nordamerika und Asien um acht Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zu.

Infineon trotz Plus im Minus
Nach zunächst klaren Kursgewinnen notiert die Aktie des Chipunternehmens am frühen Nachmittag im Minus. Der Chiphersteller hat im Quartal seinen Umsatz über Erwartungen auf 986 Millionen Euro gesteigert. Der Konzernüberschuss kletterte im Berichtszeitraum von 96 auf 111 Millionen Euro. Auch eine Anhebung der Jahresprognose kann Anleger nicht begeistern.

Metro enttäuscht
Umgekehrt aus der Minuszone befreit haben sich Titel des Einzelhandelskonzerns. Metro hat im ersten Jahresquartal 82 Millionen Euro Verlust eingefahren. Beim Umsatz von 15,6 Milliarden Euro erreichte das Unternehmen die Prognosen der Experten. Der neue Vorstandschef Olaf Koch hat bereits einen harten Sparkurs angekündigt.

Lufthansa und MAN begeistern nicht
Die LH-Aktie legt nach ihrem Zahlenwerk leicht zu. Die Lufthansa hatte am Vorabend einen der Verlust nach Steuern von 397 Millionen Euro gemeldet. Der Konzern will in Deutschland bis zu 2.500 Stellen abbauen.

Nachdem MAN bereits vorläufige Zahlen vorgelegt hatte, präsentierte der Lkw-Hersteller noch einen Reingewinn für das erste Quartal von 129 Millionen Euro, rund ein Drittel weniger als im Vorjahr.

Hochtief will Leighton auf Kurs bringen
Das kündigte Firmenchef Frank Stieler auf der heutigen Hauptversammlung an. Probleme der australischen Tochter hatten erst Ende März dazu geführt, dass der Essener Baukonzern seine Prognose senken musste.

Steiler berichtete über "wichtige neue Aufträge", die man im ersten Quartal bekommen habe. Trotzdem werde Leighton das Quartalsergebnis belasten. Hochtief zahlt eine Dividende von 2,00 Euro, vollständige Quartalszahlen gibt es am 8. Mai.

Hannover Rück auf Wachstumskurs
Die Aktie des Rückerversicherers legt im MDax stürmisch zu. Das Unternehmen hat im ersten Quartal ein Konzernergebnis von 261,3 Millionen Euro erreicht. Die wichtige Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich deutlich auf von 123 auf 96 Prozent. Die Hannover Rück verwaltet ein Prämienwachstum von fünf bis sieben Prozent für das laufende Jahr.

Hohe Steuern belasten SGL Group
Der Kohlenstoff-Spezialist hat einen leichten Gewinnrückgang von 14,9 auf 14,1 Millionen Euro im Quartal hinnehmen müssen, deutlich weniger als erwartet worden war. Höhere Steueraufwendungen waren dafür laut SGL verantwortlich. Der Umsatz stieg um fünf Prozent auf 382 Millionen Euro. Die Aktie verliert dennoch 2,8 Prozent.

Drägerwerk bei bester Gesundheit
Im TecDax gehören Papiere des Medizin- und Sicherheitstechnik-Spezialisten zu den Favoriten. Drägerwerk hat sein Nettoergebnis im ersten Quartal um 9,4 Prozent auf 25,4 Millionen Euro gesteigert. Beim Umsatz verbuchte das Unternehmen einen Zuwachs um 3,6 Prozent auf 529,3 Millionen Euro.

Balda mit Sondereffekt
Der Verkauf einer Beteiligung hat dem Handy-Zulieferer im ersten Quartal einen Nettogewinn von 133,6 Millionen Euro beschert, die Aktie steigt um 1,4 Prozent im SDax nach oben. Allerdings rangierte Balda operativ mit 3,1 Millionen Euro in der Negativzone. Balda-Chef Dominik Müser erwartet 2012 einen Verlust in einstelliger Millionenhöhe.

Pfeiffer hat noch Luft
Tec-Dax-Spitzenreiter ist am Mittag die Aktie des Herstellers von Vakuumpumpen Pfeiffer Vacuum. Anleger reagieren vor allem auf das um 18 Prozent auf 17 Millionen Euro gesteigerte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit). Die Umsätze gingen allerdings um acht Prozent auf 132 Millionen Euro zurück.

Milliardenübernahme von Novartis
Der Schweizer Pharmariese übernimmt für 1,5 Milliarden Euro den US-Generikahersteller Fougera und stärkt damit seine Nachahmersparte Sandoz. Nach der 5,6 Milliarden Dollar teuren Übernahme des Schweizer Herstellers Actavis durch das US-Unternehmen Watson setzt sich damit am Markt für Nachahmerpräparate die Konsolidierung fort. Novartis ist hinter dem israelischen Marktführer Teva die Nummer zwei.

Aus Europa
Die französische Großbank Société Générale hat mit 723 Millionen Euro zwar ein Fünftel weniger verdient als im Vorjahr, der Rückgang war aber nicht so stark wie befürchtet. Die Aktie kann die anfänglichen Kursgewinne aber nicht behaupten. France-Telecom-Aktien legen in Paris aus dem gleichen Grund 2,5 Prozent zu. Der bereits erwartete Umsatzrückgang fiel geringer aus. In London ging es mit dem britischen Gasversorger BG Group abwärts, der enttäuschende Zahlen präsentierte. Grund sind höhere Kosten durch ein Förderprojekte in Australien. Der weltgrößte Spirituosen-Hersteller Diageo bewegt sich an der LSE hingegen wenig, denn Licht und Schatten halten sich die Waage. Einer starken Nachfrage in Lateinmarika und Afrika steht ein stagnierendes Geschäft in Europa gegenüber.

GM-Aktien gefragt
Der US-Autobauer hat im ersten Quartal unter dem Strich eine Milliarde Dollar verdient, das ist ein Drittel weniger als im Vorjahr. Grund waren Probleme in Europa, vor allem bei der Konzerntochter Opel stehen rote Zahlen in der Bilanz, aber auch eine hohe Vergleichsbasis aus dem Vorjahr. Die Börsianer hatten sich aber bereits auf den Rückgang eingestellt. Da der Gewinn je Aktie mit 93 Cents aber besser als erwartet ausfiel, liegt die Aktie liegt vorbörslich in New York im Plus.

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