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Analyse & Strategie: Charttechnik


23.09.2011 12:02
"Raus aus Aktien"
Die Aktienmärkte haben in den vergangenen Tagen wichtige Unterstützungslinien durchbrochen. Liegt damit nun das Schlimmste hinter uns oder geht es noch weiter abwärts? Wieland Staud, Chartanalyst von Staud Research, hat eine klare Antwort darauf.
Entwicklung des EuroStoxx 50 seit 1997 vergrößernDer dritte Bärenmarkt des Jahrzehnts 

boerse.ARD.de: Die Aktienmärkte haben in den letzten Tagen wichtige Unterstützungslinien durchbrochen. Geht es nun weiter bergab?

Wieland Staud: In so einem deprimierten Markt ist es schwierig, eine Untergrenze zu benennen, ab der es wieder aufwärts gehen könnte. Die Kernaussage muss vielmehr sein, dass es derzeit keine Hinweise darauf gibt, dass die Aktienmärkte ihre Tiefststände bereits durchschritten hätten.

boerse.ARD.de: Es geht also weiter bergab?

Staud: Der Trend ist eindeutig abwärts gerichtet und es ist unwahrscheinlich, dass die Tiefs bereits hinter uns liegen. Aus unserer Sicht ist das Vertrauen der Anleger ebenso tief erschüttert wie nach dem Platzen der Internetblase 2001 und dem Zusammenbruch von Lehman Brothers vor drei Jahren. Solange die Schuldenkrise nicht gelöst ist und jetzt auch noch mit einer Rezession gerechnet wird, sollten die Anleger nicht mit einer Gegenentwicklung rechnen.

Bild zum Artikel vergrößernChartexperte Wieland Staud 

boerse.ARD.de: Sind die niedrigen Kurse nicht eine günstige Einstiegsgelegenheit?

Staud: Vielleicht wird sich irgendwann in der Zukunft herausstellen, dass heute ein guter Einstiegszeitpunkt gewesen wäre. Heute fehlen mir dafür aber fast jegliche Hinweise. Die Chance auf eine überschaubare Erholung ist relativ gut – für eine begonnene dauerhafte Trendwende kann das nicht behauptet werden. Zur Zeit ist nichts wichtiger als der Werterhalt. Deshalb kommt gerade in Zeiten wie diesen einem guten Money Management durch zum Beispiel ein Stop-Loss überragende Bedeutung zu.

boerse.ARD.de: Also raus aus Aktien?

Staud: Der EuroStoxx notiert derzeit bei 2.000 Punkten und damit auf dem Niveau der Krise von 2002/2003. Das sind 65 Prozent weniger als noch im Jahr 2000. Eigentlich dürfte selbst ein sehr langfristig orientierter Anleger schon lange keine Aktien mehr haben.

Das Gespräch führte Lothar Gries

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