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Meldung


08.06.2010 18:05
Die Stop-Loss-Order - gewusst wie
von Detlev Landmesser
Für Anlageprofis sind Stop-Loss-Orders ein alltägliches und selbstverständliches Werkzeug. Aber auch für Privatanleger sind sie höchst sinnvoll. Sie können eine Menge Verluste ersparen.
Stoppschild (Quelle: photos.com)

Mit einer Stop-Loss-Order, die wie ein normaler Wertpapierauftrag erteilt wird, bestimmt der Anleger einen Kurs unterhalb der aktuellen Notierung, bei dem ein Verkaufsauftrag für das Papier ausgelöst werden soll. Der Sinn dahinter: So kann der Anleger bereits erzielte Gewinne sichern und Verluste begrenzen.

Dabei stellt der angegebene Stop-Kurs keine Kursgarantie dar: Erreicht der Kurs diese Marke, verwandelt sich der Auftrag automatisch in eine Bestens-Order. Damit kann der Verkaufskurs auch unter oder (was freilich seltener ist) über dem Stop-Kurs liegen.

Wo setzt man den Stop-Kurs?
Womit wir schon bei der wichtigsten Frage wären: Wie groß wählt man den Abstand der Stop-Loss-Marke zum derzeitigen Kurs? Eine ausgelöste Stop-Loss-Order kann nämlich ziemlich ärgerlich sein, wenn die Aktie an einem schwachen Tag bei ihrem zu nahe gesetzten Stop-Kurs "abgeholt" wird, bevor sie ihren Anstieg munter fortsetzt. Platziert der Anleger die Stop-Marke andererseits zu tief, nimmt er möglicherweise unnötig hohe Kursverluste in Kauf, bevor die Order ausgelöst wird.

Auswahl Ermessenssache
Vorneweg: Die ideale Faustregel gibt es nicht. Meist wird eine Spanne von zehn Prozent unter dem aktuellen Kurs genannt, die etwa für Standardwerte geeignet sei. Bei schwankungsfreudigeren Papieren wie etwa TecDax-Aktien solle der Kursabstand entspechend höher gewählt werden, etwa bei 20 Prozent. Viele Marktteilnehmer setzen auf ihren ursprünglichen Einstandskurs, um auf keinen Fall in Verluste hineinzulaufen. Das ist menschlich, aber nicht unbedingt rational.

In jedem Fall ist die Spanne abhängig von eigenen Risikoneigung, der Volatilität der Aktie und der aktuellen Marktverfassung zu wählen.

Am sinnvollsten ist es meist, sich bei der Auswahl des Stop-Kurses an einer charttechnischen Marke zu orientieren, bei deren Unterschreiten sich das technische Bild deutlich eintrüben würde. Eine Stop-Loss-Marke, die knapp unterhalb einer starken Kursunterstützung gesetzt wird, kann eine Menge Verluste ersparen. Das kann etwa der untere Rand einer längerfristig ausgebildeten Handelsspanne oder ein bisheriges Verlaufstief sein.

"Nachziehen" sinnvoll
Wichtig bei einer Stop-Loss-Strategie ist, den Stop-Kurs sukzessive nach oben anzupassen, wenn sich die Aktie in einem Aufwärtstrend befindet, um die Kurslücke nicht zu groß werden zu lassen. Doch auch hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Schließlich sind bei vielen Banken und Brokern mit jeder Orderänderung weitere Transaktionskosten verbunden, die in der Regel in Höhe einer Limitgebühr liegen.

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