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Viele Güter des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, aber auch Gas, Strom und Benzin haben sich verteuert...
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Um 4,3 Prozent stieg der Preis für Brot im April 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat.
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Süßwaren waren im April 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,7 Prozent teurer.
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Kaffee verteuerte sich um 5,4 Prozent im April 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat.
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Haushaltsstrom war im April 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat 5,5 Prozent teurer.
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Auch Fleisch ist im April 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat teurer: 5,9 Prozent mehr mussten Verbraucher dafür ausgeben.
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Die Kraftstoffpreise stiegen um 6,3 Prozent im April 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat.
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Auch der Preis für Tabakwaren stieg kräftig an: um 6,4 Prozent im April 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat.
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Der Gaspreis legte im April 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,7 Prozent zu.
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Für die Urlaubsreise im Flugzeug mussten die Verbraucher im April 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat 11,7 Prozent mehr Geld bezahlen.
Die einen fürchten Sie, die anderen sehnen Sie herbei: Inflation. Während in Deutschland die Angst vor hohen Teuerungsraten zu einem Dauerzustand geworden ist, pumpen Japans Notenbanker immer mehr Geld in den Markt, um die dort anhaltende Deflation zu bekämpfen und wenigstens eine leichte Inflation zu erzeugen.
Erneut ist es also die lockere Geldpolitik der Notenbanken rund um den Globus, die Zündstoff für Diskussionen liefert. Die Entscheidung der Japaner, unbegrenzt Anleihen kaufen zu wollen und dafür die Drucker anzuschmeißen, wird scharf kritisiert. Einige werfen den Notenbankern vor, sie wollten mit ihrer expansiven Geldpolitik vor allem die eigene Währung schwächen. Wertet der Yen ab, werden japanische Produkte im Ausland billiger – davon kann eine derart exportorientierte Wirtschaft stark profitieren. Bisher wehrt sich Japans Notenbank gegen die Vorwürfe, auch andere Zentralbanken dementieren vorbeugend Gerüchte um einen globalen Abwertungswettlauf. Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) betont immer wieder, dass die Notenbank ihr Mandat, die Preisstabilität, nicht aufgeben werde.
Währungshüter am Scheideweg
Trotzdem stehen die Währungshüter am Scheideweg. Sollen sie weiter Geld drucken und damit die Konjunktur ankurbeln? Oder wird es langsam Zeit, das Geld wieder abzuziehen? Ausgerechnet aus den USA, dem Heimatland des Gelddruckens, kommen Zweifel an der lockeren Geldpolitik. Einige Notenbanker der Fed warben zuletzt darum, die Anleihekäufe der Zentralbank lieber früher als später zu beenden. „Aus meiner Sicht sind die Risiken aus den Käufen seit Anfang 2012 höher als die damit erzielten Vorteile“, sagte US-Notenbanker Jeff Lacker dem „Handelsblatt“.
Allerdings hat die Fed ihre geldpolitischen Maßnahmen bisher immer mit der relativ hohen Arbeitslosenquote in den USA gerechtfertigt. Solange die nicht auf ein akzeptables Maß sinkt, dürften zumindest die Leitzinsen niedrig bleiben. Erst wenn die Quote auf unter 6,5 Prozent sinkt, werde wieder über höhere Zinsen nachgedacht. Damit rechnet die Fed allerdings erst 2015. Im letzten Monat lag die Quote bei 7,8 Prozent.
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