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Piratenpartei gegen PiratenparteiD: "Ich will keinen Social-Media-Putsch"

von Oliver Voß

Die Piratenpartei war Vorreiter bei Twitter & Co., nun sind einige Mitglieder mit den offiziellen Social-Media-Auftritten der Partei unzufrieden. Der Berliner Abgeordnete Martin Delius hat einen Alternativkanal gestartet.

Piraten-Abgeordneter Martin Delius: Ich beanspruche nicht die Deutungshoheit. Quelle: dapd
Piraten-Abgeordneter Martin Delius: Ich beanspruche nicht die Deutungshoheit. Quelle: dapd


Ist es richtig, dass Sie hinter dem neuen Twitteraccount @piratenparteiD stecken?

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Richtig, den habe ich gestern spontan angelegt.

Und was war der Grund?

Für alle, die sich über Ausfälle auf dem großen Account ärgern, machen wir einen der zeigt, wie es besser geht. Aber da stecken keine innerparteilichen Debatten dahinter, das ist eigentlich keine große Sache sondern nur ein weiterer Nachrichtenkanal.

Der sich aber „offizieller Alternativaccount zu @Piratenpartei“ nennt.

Man muss die Leute ja dafür interessieren. Aber ich beanspruche nicht die Deutungshoheit und will auch keinen Social-Media-Putsch machen. Ich will aber auch keinen ehrenamtlich arbeitenden Piraten vorschreiben, wie sie ihre Arbeit zu machen haben. Und statt nur zu meckern, zeige ich lieber, wie ich mir das vorstelle. Wenn sich die anderen davon etwas abgucken, freuen wir uns und wenn Leute zu uns wechseln natürlich auch.

Piratenpad

Es ist der kollektive Notizblock der Piratenpartei: Im Piratenpad können gemeinsam Protokolle geschrieben oder Pressemitteilungen entworfen werden. Der Vorteil: In Echtzeit können mehrere Personen ein Dokument online bearbeiten, es wird farblich hervorgehoben, wer was geändert hat – das lässt sich damit unterscheiden.

Technische Grundlage ist die inzwischen zu Google gehörende Software EtherPad, die auch Unternehmen nutzen können.

Was stört sie denn am offiziellen Twitterkanal der Partei?

Das sehen Sie doch, wenn Sie sich beide Kanäle ansehen. Ich werde die anderen Piraten jetzt nicht öffentlich kritisieren, aber die Unterschiede kann man klar sehen.

Sie sind Angeordneter in Berlin und leiten den Untersuchungsausschuss zum Flughafen-Desaster. Haben Sie nicht genug anderes zu tun, als noch einen Piratenkanal zu bespielen? Oder machen noch andere Parteimitglieder mit?

Da machen noch andere Piraten mit, aber die Namen werde ich Ihnen nicht sagen. Im Übrigen kann ich mir meinen Tag schon gut selbst einteilen.

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