Das Studentenleben besteht einerseits aus Vorlesungen, Hausarbeiten und Klausuren. Doch ab und an haben die jungen Menschen in der Blüte ihres Lebens anderes im Sinn als Bücher, Abgabetermine und Lerngruppen. Denn die Hochschule ist nicht nur ein Ort der Bildung, sondern auch ein Ort der Partnersuche und vielleicht sogar der Liebe fürs Leben. Immerhin 20 Prozent der Deutschen suchen laut der Partnervermittlung Elitepartner an der Hochschule nach dem zukünftigen Partner. Neuerdings auch mit der Unterstützung von Facebook.
Derzeit sprießen in den Studentenstädten Deutschlands nicht-kommerzielle Partnervermittlungsseiten aus dem Boden und halten Studenten in Atem. Sinn und Zweck: Schüchternen die Möglichkeit zu geben, endlich den süßen Typen aus der Cafeteria anzusprechen, der sich jeden Morgen einen schwarzen Kaffee holt oder die gutaussehende Blondine, die in der Bibliothek so vertieft in ihre Gesetzestexte starrt, zu einer WG-Party einzuladen. Was bislang nicht über die Lippen ging, kann jetzt über die Tastatur gehen. Die Facebook-Seiten sind leicht zu identifizieren. Sie heißen: Spotted: Universität Trier, Spotted: Phillips-Universität Marburg, Spotted: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und so weiter. Der Hype begann offenbar an britischen Unis, denn dort existieren zahlreiche Gruppen seit Mitte Dezember.
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Der Kalender eines Studierenden kann zwischen Uni-Alltag, Vorlesungen und Nebenjob schon einmal richtig unübersichtlich werden. iStudiez Pro ermöglicht es Kurse, Raumnummern und Prüfungen in Ordnung zu bringen. Eine Push-Nachricht informiert den Nutzer über bevorstehende Tasks und Termine. Im iTunes-Store kostet die App 2,69 Euro. Für Android gibt es die Alternativen Class Buddy (1,53 Euro) oder kostenlos Stundenplan Deluxe.
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Der virtuelle Notizblock für unterwegs. Mit Evernote lassen sich Einträge verschlagworten und mit Geotags speichern. Auch Audio, Bilder und einzelne Dateien kann der Nutzer in die Cloud hochladen. Die App gibt es für iOS und Android-Smartphones - und zwar gratis.
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Die Vorlesung ist lang und der Dozent redet soviel, dass einem die Finger vom Schreiben wehtun? Die App Dragon Dictation hilft bei der Aufnahme von Vorträgen und Vorlesungen: indem sie Gesprochenes in Getipptes verwandelt. Allerdings hält die App das Versprechen nur für langsame und klare Spracheingaben. Im iTunes-Store gibt es die App gratis; die Android-Alternative Tape a Talk Voice Recorder nimmt lediglich nur das gesprochene Wort auf.
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Der virtuelle USB-Stick für alle Situationen und ein Muss für jeden Studierenden: Das Speichern von Text, Bild und anderen Daten ist mit Dropbox so einfach wie mit kaum einer anderen Cloudsoftware. Über fast alle Plattformen hinweg kann der Nutzer seine Dateien abrufen und wieder in die digitale Wolke hochladen. Die App für Android und iOS ist gratis.
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Ein genialer Gedanke, doch es fällt Papier und Stift, um ihn niederzuschreiben? Die Idee in einer Mind Map ausarbeiten und mit einzelnen Elementen verbinden? Die kostenlose Android-App Mindjet macht es möglich. Für iPhone-Nutzer gibt auch eine Version sowie die kostenlose App SimpleMind.
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Die App ist eine Art "Wer wird Millionär" für unterwegs, ohne Kameras und ohne Günther Jauch. Für 3,59 Euro kann der Nutzer mit Spiel der Weisen sein Allgemeinwissen spielerisch prüfen. Über 3600 Fragen aus neun verschiedenen Kategorien stehen nach dem Multiple-Choice-Verfahren zur Verfügung. Android-Smartphone-Nutzer können auf die App Brain Test HD (kostenlos) ausweichen.
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Viele Studierenden müssen mit einem knappen Budget auskommen; einige verlieren dabei schnell den Überblick. Die App My Student Budget Planner verspricht Abhilfe. Bafög-Zahlungen, Eltern-Taschengeld, Mietkosten, Stipendien - Ausgaben und Einnahmen können Nutzer mit dieser App ordnen und im Griff behalten.
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Nachwuchsjuristen müssen ständig auswendig lernen. Am Anfang geht es es zunächst darum, grundlegende Definitionen zu klären. Karteikarten sind von gestern: Mit der App JuraShooter StGB können angehende Anwälte strafrechtliche Begriffe auf spielerische Weise pauken. Im iTunes-Store gibt es die App gratis, Android-Nutzern steht das kostenlose Juraquiz zur Verfügung.
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Wieviel Zentimeter sind 5 Fuß und 10 Zoll? Die App Convertbot wandelt die unterschiedlichen Maße um, die in Europa, Großbritannien und den USA verwendet werden. Besonders Ingenieure dürfte von dieser iTunes-App für 1,79 Euro begeistert sein. Android-Nutzern steht der kostenlose Unit Converter zur Verfügung.
Das Prinzip ist ganz einfach. Die Studenten schicken via Facebook eine Nachricht an den Spotted-Moderator, er veröffentlicht sie anonym. Das liest sich dann zum Beispiel so: „Ich begegne dir jeden Montagmorgen in der Buslinie 2 auf dem Weg zur Uni. Du trägst eine blaue Jacke, bist um die 1,85 m und hast braune Haare. Du machst meinen Morgen schöner. Wüsste gerne deinen Namen und vielleicht noch mehr von dir? :)“
Dann kann die Internetgemeinde helfen, den oder die Betreffende zu identifizieren, wenn der oder die angeschwärmte sich nicht selbst zurückmeldet. Je mehr Studenten einer Hochschule angemeldet sind, desto höher sind die Chancen auf einen gelungenen Campusflirt. Die Spotted-Seite der Universität Trier ist seit etwa einer Woche online und hat schon über 2900 „Likes“ kassiert, das sind etwa halb so viele, wie die offizielle Seite der Trierer Hochschule in den vergangenen zwei Jahren eingesammelt hat. Auch von der Universität Köln sind in einigen Tagen schon über 4800 Mitglieder dabei. Facebook-Gruppen aus Düsseldorf, Marburg, Paderborn und Saarbrücken sind ebenfalls ins Dating-Geschäft eingestiegen.
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