FrankfurtDie US-Valuta kostete 6,2149 Yuan. Die Spekulationen auf ein stärkeres chinesisches Wirtschaftswachstum spielten dabei aber nicht die Hauptrolle, betonte ein Devisenhändler. „Alles steigt zum Dollar, nicht nur der Yuan.“ Der Dollar-Index, der die Kursentwicklung zu wichtigen Währungen wie dem Euro oder dem Yen widerspiegelt, fiel um bis zu 0,3 Prozent.
Dagegen ist der japanische Yen am Montag in Fernost gegenüber dem Dollar auf den niedrigsten Stand seit zweieinhalb Jahren gefallen. Zuvor hatte der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe die Währung mit seiner Forderung nach einem zweiprozentigen Inflationsziel an den asiatischen Märkten unter Druck gesetzt.
Auch der Euro konnte im Vergleich zu Dollar und Yen kräftig zulegen: Die europäische Gemeinschaftswährung stieg auf rund 1,3382 Dollar nach zuletzt rund 1,3340 Dollar. Das ist der höchste Stand seit April 2012. Zum Yen notierte er bei 119,90 Yen. Die Tokioter Börse blieb wegen eines Feiertags geschlossen.
Abe hatte die japanische Notenbank am Sonntag abermals aufgefordert, sie solle sich ein Zwei-Prozent-Inflationsziel setzen und dies eher auf kurze denn auf lange Sicht umsetzen. Entsprechend fiel der Yen zeitweise auf ein Zweieinhalb-Jahrestief zum Dollar und notierte zuletzt bei 89,60 Yen. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt hat seit zwei Jahrzehnten mit einer Deflation zu kämpfen.
An den Aktienmärkten gab es dagegen kaum Bewegung. Der MSCI-Index für die asiatischen Aktienmärkte außerhalb Japans tendierte gegenüber dem 17-Monats-Hoch vom Freitag wenig verändert mit plus 0,3 Prozent. Ausreißer mit kräftigen Kursgewinnen waren die Börsen in Hongkong und in Shanghai. Sie legten nach einem Pressebericht über die mögliche Verschiebung eines neuen Steuergesetzes zu. Auch der Yuan notierte gegenüber dem Dollar den zweiten Handelstag in Folge auf einem Höchststand.