Der Vorsitzende des Liberalen Mittelstandes, Thomas Kemmerich, fordert offen den Rücktritt des FDP-Chefs Philipp Rösler: „Rösler muss selbst erkennen: Ich bin im Moment außer Form, also wechsle ich mich aus. Das verlange ich im Unternehmen, das muss ich auch in meiner Partei verlangen“, sagt der Inhaber einer Kette von Friseursalons der WirtschaftsWoche. „Das ist das alte Peter-Prinzip: Die Leute werden bis auf ein Niveau hochgetragen, auf dem sie nicht mehr richtig eingesetzt sind.“ Eine neue Führung müsse her, weil die aktuellen Umfrageergebnisse der FDP so schlecht seien. Kemmerich: „Die FDP ist die Partei der Marktwirtschaft und der Effizienz – und drei Prozent sind nicht effizient.“
Der Unternehmer und CSU-Bundestagsabgeordneter Hans Michelbach bescheinigt Rösler zwar, dass „alles richtig“ sei, was er sage, „aber wenn er auftritt, kommt er wie ein Praktikant rüber“. Bei „gewachsenen Managern und Unternehmern“ genieße nur der Fraktionsvorsitzende Rainer Brüderle Respekt. Das habe er gerade wieder bei einer Veranstaltung erlebt. „Brüderle könnte die FDP schon hochreißen.“