New YorkAlcoa hat einen schwächeren Aluminiumpreis mit Kostensenkungen auffangen können und ist so in die Gewinnzone zurückgekehrt. Im vierten Quartal verbuchte das US-Unternehmen nach eigenen Angaben vom Dienstag einen Netto-Gewinn von 242 Millionen Dollar oder 21 Cent je Aktie aus dem fortgeführten Geschäft.
Der Umsatz fiel um 1,5 Prozent auf 5,89 Milliarden Dollar. Im Vorjahresquartal hatte die weltweite Nummer zwei hinter dem russischen Rusal -Konzern unter dem Strich noch einen Verlust von 191 Millionen Dollar verbucht. Börsianer reagierten erfreut: Die Aktie gewann nachbörslich zwei Prozent.
Noch bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal hatte Alcoa-Chef Klaus Kleinfeld seine Prognose gedämpft. Vor allem die Eintrübung in China stimmte den deutschen Manager der Alu-Hütte vorsichtig. „Wir sehen eine leichte Abschwächung in manchen Regionen und Märkten, und der Hauptgrund dafür ist China“, sagte Kleinfeld damals in einer Telefonkonferenz.
Kleinfeld reduzierte im vergangenen Jahr deutlich die Kapazitäten. Er sagte damals weiter, dass er mit einer Verdoppelung der Aluminium-Nachfrage zwischen 2010 und 2020 rechne. Im vergangenen Jahr lag der Preis für das Metall in der Nähe des niedrigsten Wertes der vergangenen drei Jahre. Die Nachfrage in Branchen wie Luftfahrt und Verkehr ist stark, aber der Bau-Sektor hat sich noch immer nicht von der Rezession erholt.
Aluminium wird in vielen Branchen verwendet – und deshalb gelten die Alcoa-Zahlen immer auch als ein Gradmesser für die Konjunktur.