Die Unersetzlichen
- Bild: rtr
Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Tag der offenen Tür im Kanzleramt am vergangenen Wochenende. Das amerikanische US-Magazin „Forbes“ lobt unter anderem ihren YouTube-Kanal, in dem sie Bürgerfragen direkt beantwortet. Zur Verteidigung ihres Titels als „mächtigste Frau der Welt“ verhilft ihr aber natürlich vor allem die Bedeutung, die sie derzeit in der Euro-Krise spielt. Merkel sei die „eiserne Lady“ Europas – ein Spitzname, mit dem sich einst die britische Premierministerin Margaret Thatcher schmückte.
- Bild: rtr
Platz 15:
Virginia Rometty ist Vorstandschefin des Computer- und Software-Konzerns IBM. Sie will den Umsatz des Unternehmens bis zum Jahr 2015 um 20 Milliarden Dollar steigern. Sie ist die erste Frau an der Spitze des Unternehmens und die einzige Neueinsteigerin in die Top-15. Aber innerhalb der Top-Plätze hat Forbes einig Umsortierungen vorgenommen.
- Bild: dpa
Platz 14:
Lady Gaga. Mit ihren schrillen Auftritten hält sie sich im Forbes-Ranking in der Spitzengruppe, vor allem weil sie in sozialen Netzwerken so beliebt ist. So folgen ihren über Twitter verbreiteten Kurznachrichten über 27 Millionen Nutzer. Die Künstlerin heißt mit bürgerlichem Namen Stefanie Germanotta.
- Bild: rtr
Platz 13:
Drei Plätze bergab geht es gegenüber dem Vorjahr für Irene Rosenfeld. Bis zum Ende des Jahres will die Chefin des Lebensmittelkonzerns Kraft-Foods das Unternehmen in zwei separate Börsengesellschaften aufspalten. Der Umsatz des Unternehmens steigerte sie im vergangenen Jahr auf fast 55 Milliarden Dollar.
- Bild: AP
Platz 12:
Indra Nooyi. Eine weitere Geschäftsfrau unter den mächtigsten der Welt. Als Chefin des Getränke-Riesen Pepsi beaufsichtigt sie fast 300.000 Beschäftigte und verantwortet rund 66 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz. Der Konkurrenzkampf mit Coca-Cola ist hart und Nooyi wird von Aktionären unter Druck gesetzt. Das kostet sie gleich acht Plätze.
- Bild: dapd
Platz 11:
Oprah Winfrey. Die Show-Ikone aus den USA ist die einzige schwarze Milliardärin der Welt. Zuletzt hatte Sie mit einem Interview mit der Sängerin Rihanna für Schlagzeilen gesorgt, die in Tränen ausbrach, als sie erzählt, wie sie von ihrem früheren Freund geschlagen wurde. Zum Imprium Winfeys gehören der TV-Kanal „Oprah Winfrey Network“, neben dem „Oprah Radio“ oder dem „O magazine“.
- Bild: rtr
Platz 10:
Sheryl Sandberg. Der Börsengang Facebooks hat die prominenteste Managerin des sozialen Netzwerks reich gemacht. Sie verantwortet das Tagesgeschäft des Unternehmens. Allerdings steht die Führungsspitze unter Druck, denn der Aktienkurs hat sich seit dem Börsendebüt im Mai halbiert.
- Bild: rtr
Platz 9:
Janet Napolitano. Sie wollte schon immer die erste sein: in der High School und natürlich in der Politik. Seit 2009 führt sie als erste Frau die US-Heimatschutzbehörde. Davor war sie die erste weibliche Gouverneurin des US-Bundesstaats Arizona. Ihre Hobbies sind dagegen eher bescheiden: Wandern und Tennis zählen dazu.
- Bild: rtr
Platz 8:
Christine Lagarde. Die Französin ist Chefin des Internationalen Währungsfonds in Washington und trägt damit immense Verantwortung in der Euro-Krise. Für die Schärfe von Sparprogrammen etwa für Griechenland muss sie immer wieder Kritik aus der Bevölkerung einstecken. Mit ihren Positionen zur Krisenpolitik stößt sie aber auch bei europäische Politikern immer wieder auf Unverständnis, auch wenn ihre Analyse meist messerscharf ist.
- Bild: dapd
Platz 7:
Einen Platz nach oben in der subjektiven Rangliste stuft Forbes Michelle Obama, die Frau von US-Präsident Barack Obama. Zum zweiten Mal zieht sie mir ihm in den Wahlkampf um das wichtigste politische Amt des Landes. Unter anderem nutzt sie ihre Position zum Kampf gegen das Übergewicht vieler amerikanischer Kinder.
Bislang ist der Düsseldorfer Reinigungsmittel- und Klebstoffhersteller Henkel mit Chefkontrolleurin Simone Bagel-Trah der einzige Dax-Konzern, der von einer Frau oberbeaufsichtigt wird. Wenn nicht alles täuscht, wird sich daran auch 2013 nichts ändern. Zwar stehen einige Wechsel an den Spitzen der Gremien an, doch die machen die Männer unter sich aus.
Zu den Unersetzlichen zählt der frühere Lufthansa-Vorstandsvorsitzende Wolfgang Mayrhuber, der seinen Vorgänger auf dem Konzernchefsessel, Jürgen Weber, nun auch als Spitzenkontrolleur ablösen soll. Mayrhuber saß beharrlich die neue gesetzliche "Cool-off-Periode" von zwei Jahren aus, um nun endlich die einst von ihm gelenkte Fluggesellschaft von ganz oben steuern zu können. Den gleichen Entzug von der Macht ertrug Ex-BASF-Chef Hambrecht, der nach rund 24 Monaten ohne Posten bei dem Chemieriesen im Frühjahr 2013 seinen Ex-Vorstandskollegen Eggert Voscherau an der Spitze des Aufsichtsrats ablösen könnte.
Reservoir in den Kanzleien
Egal ist, ob beim Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck der 72-jährige Rolf Krebs erneut als Chefaufseher kandidiert. Als Nachfolge-Favorit gilt sowieso wieder ein Mann – der frühere Haniel-Manager Theo Siegert.
Auch in den Nominierungsausschüssen der Unternehmen, die Kandidaten für die Kontrollgremien vorschlagen, sind die Männer weitgehend unter sich. Nur 8,6 Prozent der Mitglieder in Nominierungsausschüssen aller börsennotierten Dax-Unternehmen sind weiblichen Geschlechts, gegenüber 7,9 Prozent im Jahr 2011.
Das Argument, es gebe nicht ausreichend Kandidatinnen, lässt FidAr-Chefin Schulz-Strelow nicht gelten: "Selbst technische Unternehmen, etwa aus dem Maschinenbau oder der Chemie, werden doch heute zur Hälfte von Juristen und Kaufleuten kontrolliert. Und es gibt sehr viele gute, erfolgreiche Juristinnen und Finanzexpertinnen."
Tatsächlich kursieren inzwischen bei Personalberatern und in den Führungsetagen Namen von Kandidatinnen aus diesem Metier, die sich Hoffnungen auf einen Kontrolljob machen können. Zu den Favoritinnen zählt Daniela Weber-Rey. Die Partnerin bei der Anwaltskanzlei Clifford Chance berät vorwiegend internationale Banken und Versicherungen bei Unternehmenskäufen sowie Restrukturierungen.
Auch Daniela Favoccia kann sich Hoffnungen machen. Die 48-Jährige ist Partnerin bei Hengeler Mueller, Deutschlands angesehenster Unternehmenskanzlei, und gilt gleichfalls als versierte Spezialistin für Fusionen und Firmenübernahmen. Zu ihren weiteren Spezialgebieten zählen die Neuordnung von Unternehmen sowie Compliance, also die Beachtung von Gesetzen und Vorschriften.
- als Spam melden
- antworten
- als Spam melden
- antworten
- als Spam melden
- antworten
Alle Kommentare lesen07.01.2013, 12:10 UhrAnonymer Benutzer:mathias
Frauen, die sich für solche Werbung ablichten lassen
"BILLIGWERBUNG"
Bei Gerichten haben wir schon 80% Frauenanteil mit Pubaritätshintergrund.Das 1x1 Fremdwort.Aber ein Dr.vorne dran.
07.01.2013, 11:16 UhrAnonymer Benutzer:OchDieArmenMaenner
Steht in der Überschrift „Superfrauen“ weil’s die „einfachen“ dann doch nicht schaffen und diese „Superfrauen“ irgendwie eine besondere Gattung darstellen?
07.01.2013, 05:26 UhrAnonymer Benutzer:MV_
Man stelle sich einen derart dummen Stil einmal von einem Mann über Frauen vor. Aber das kennt man ja bereits aus der Schule. Warum kommen Männer eigentlich nicht von der "Droge" Erfindungen und Patente "runter"? Oder von der "Droge" Unternehmensgründung? Und warum kommen Frauen nicht "drauf"? Haben die Naturgesetze eine "gläserne Decke" und "diskrimminieren die "Superfrauen", die zum Erfinden wohl einfach zu "super" sind?