Von 80 auf 15
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Die Motoren werden immer sparsamer: Im vergangenen Jahr konnten die 20 größten Autobauer der Welt den Verbrauch ihrer Autos durch neue Antriebstechnologien um 17,3 Prozent senken. Auch für das laufende Jahr wird mit einer Verbrauchsreduzierung um 17 Prozent gerechnet. In den Vorjahren erreichten die großen Automobilhersteller durch verbesserte Technologien Senkungen von 15,5 Prozent (2010) und 12,4 Prozent (2009). Die Autobauer, die die innovativsten Antriebstechnologien verwenden, sind....
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Platz zehn: Fiat
Fiat liegt auf Platz zehn der innovationsstärken Automobilhersteller im Antriebsbereich. Während in der öffentlichen Wahrnehmung allerdings überwiegend alternative Antriebe wie Hybrid und Elektromotoren im Fokus stehen, kamen im letzten Jahr rund 70 Prozent aller Neuerungen aus dem Bereich der konventionellen Antriebe. Insgesamt waren das 266 Innovationen bei Diesel- und Benzinmotoren und 100 registrierte Neuerungen bei den alternativen Antrieben. Bei letzteren sind weiterhin die Hybrid-Technologien mit rund 16 Prozent führend.
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Platz neun: Renault
Noch immer sind die Einsparungen durch verbesserte alternative Antriebe höher als bei Innovationen im konventionellen Bereich. Elektro- und Hybridtechnologien haben allerdings beim Verbraucher - preis- und infrastrukturbedingt - ein Imageproblem. Die Autos sind zu teuer, die Tankstellen für E-Autos sind noch nicht flächendeckend vorhanden. Die Kunden wollen deshalb lieber sparsame Dieselfahrzeuge und Benziner. Dementsprechend erklärt sich die geringere Quote an Innovationen im Bereich des Elektroantrieb. Im Jahr 2011 belief sich dessen Anteil auf knapp 11 Prozent an allen Antriebsinnovationen.
Auch die Franzosen bemühen sich um möglichst spritsparende und umweltschonende Antriebstechnologien. Der Autobauer Renault hat es im Ranking auf den neunten Platz geschafft.
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Platz acht: PSA
Die Autoren der Studie "Automotive Innovation 2012" rechnen bis zum Jahr 2020 mit Effizienzverbesserungen von bis zu 25 Prozent bei konventionellen Benzin- und Dieselantrieben. Das Einsparpotenzial sei gerade bei konventionellen Verbrennungsmotoren bei Weitem noch nicht erschöpft. Die Experten vom Center of Automotive Management setzen besonders auf Kombinationen von Start-Stopp-Systemen und Bremsenergierückgewinnungssystemen.
Der französische Hersteller PSA (Peugeot Société Anonyme) mit den Marken Peugeot und Citroën setzt bei seinen Fahrzeugen sowohl auf konventionelle als auch alternative Antriebe. Für die Verwendung von mehr als 30 Innovationen im Jahr 2011 gab es im Ranking den achten Platz.
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Platz sieben: Toyota
Der japanische Automobilkonzern Toyota konnte sich im Ranking sogar verbessern. Im Jahr 2010 belegte das Unternehmen in puncto Innovationen bei der Antriebstechnologie noch den zehnten Rang, im Jahr 2011 hat sich der Autobauer auf den siebten Platz hochgearbeitet. So weist die Fahrzeugflotte von Toyota mit 129 Gramm pro Kilometer die mit Abstand die niedrigsten C02-Emissionen auf. Bei den großen Hersteller sind die CO2-Emissionen der Neuzulassungen zwischen 2009 und dem ersten Halbjahr 2012 im Mittel um sieben Prozent gesunken.
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Platz sechs: Hyundai
Der asiatische Automobilkonzern Hyundai hat sich dagegen um zwei Plätze verschlechtert. Von Rang vier im Jahr 2010 ging es runter auf Platz sechs.
Bei den allgemeinen Trends in der Antriebstechnologie prognostiziert das Center of Automotive Management einen kontinuierlichen Wandel über den Zeitraum der nächsten zehn bis 15 Jahre. Die Experten gehen davon aus, dass sich der Anteil der konventionellen Benzin- und Dieselfahrzeuge bis zum Jahr 2025 auf 75 Prozent reduziert haben wird.
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Platz fünf: Ford
Im letzten Jahr erreichte der Ford-Konzern nur Platz elf im Ranking. Dieses Jahr schafft der Autobauer es auf den fünften Platz. Von wegen Zukunft verpennt: Auch was das Ansehen der Marke in puncto Innovationen anbelangt schafft es der Autobauer durch erhebliche Steigerungen von Anzahl und Qualität der Innovationen vom verschlafenen Rang zwölf auf den dritten Platz unter 55 Automobilmarken.
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Platz vier: GM
Noch einen Platz vor Ford hat es die amerikanische Opel-Mutter General Motors gebracht. Nachdem der Konzern im Jahr 2010 noch auf Platz drei stand, ist dies allerdings ein leichter Rückschlag.
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Platz drei: Daimler
Den dritten Platz im diesjährigen Ranking hat Daimler dem US-Konzern GM abgeluchst. Der Autobauer konnte durch innovative Antriebstechnologien den Verbrauch seiner Fahrzeuge um überdurchschnittliche 22,9 Prozent senken. Studienleiter Stefan Bratzel sagt dazu: "Die deutschen Automobilhersteller gehören im Antriebsbereich zwar zu den Top-Innovatoren. Im Bereich der alternativen Antriebe gibt es jedoch noch deutlichen Nachholbedarf. Insbesondere die Plug-in Hybridtechnologie wird in Zukunft wichtiger."
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Platz zwei: BMW
Die Silbermedaille geht an den bayerischen Autobauer BMW-Konzern, der im letzten Jahr noch den fünften Platz belegt hatte. Durch eine deutliche Steigerung der Innovationen im Antriebsbereich konnte der Konzern den Konkurrenten Daimler (2010: 2) auf den dritten Rang verdrängen. BMW muss es sich allerdings gefallen lassen, sich von Audi bei den CO2-Emissionen überholen zu lassen. Während die Neuzulassungen von BMW im Schnitt 145,4 Gramm pro Kilometer ausstoßen, sind es bei der Konkurrenz nur 144,5 Gramm pro Kilometer.
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Auch die Verwendung von Karbon bei den Elektroautos ist eine Herausforderung. Haben Sie den Einsatz des unberechenbaren und teuren Materials schon bereut?
Nein, überhaupt nicht. Wir haben diesen innovativen Werkstoff im Griff und liegen voll im Zeitplan.
Angeblich haben Sie vor, die Kosten des Karbons von gegenwärtig 80 Euro pro Kilogramm auf 15 Euro zu drücken. Wie weit sind Sie damit?
Sie können davon ausgehen, dass der Einsatz von Karbon durchaus wirtschaftlich ist und sich rechnet. Außerdem darf man die Kosten eines neuen Werkstoffs nicht nur aus der Gegenwartsperspektive betrachten.
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Die Schmutzfinken unter den saubersten Autos
Den letzten Platz bei den umweltfreundlichsten Autos teilen sich gleich sechs Modelle: Der Citroën DS3 e-HDi 70 Airdream EGS, der Lexus CT 200h, der Peugeot 208 e-HDi FAP 68 EGS, der VW Polo 1,2 TDI, der Citroen C3 und der Ford Fiesta haben jeweils eine CO2 Belastung von 7,75 Punkten.
Das heißt, dass alle sechs Modelle 87 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen. Der Wert liegt allerdings noch deutlich unter dem von der EU vorgegebenen Grenzwert von 95 Gramm.
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Platz 5:
Den fünften Platz belegt das Smart fortwo coupé 40 kW cdi: Der kleine Flitzer stößt pro gefahrenem Kilometer 86 Gramm CO2. Das Auto kostet übrigens laut unverbindlicher Preisempfehlung 12.095 Euro.
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Platz 4:
Der Kia Rio in der Ausstattung Rio 1.1 CRDi ISG hat eine Gesamtwertung von 6,05 Punkten erhalten. Der Kleinwagen verbraucht zwischen drei und dreieinhalb Litern Sprit auf 100 Kilometer und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 158 Kilometer pro Stunde. Pro Kilometer bläst der Kia 85 Gramm Kohlendioxid in die Luft.
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Platz 3:
Auch der Hyundai i20 fährt 158 Kilometer pro Stunde und verbraucht drei bis dreieinhalb Liter pro 100 Kilometer. Nur der CO2-Wert des Japaners ist noch etwas geringer als der des Kias. Der Hyundai stößt 85 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer aus.
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Platz 1 (2):
Der Japaner Toyota Yaris Hybrid teilt sich den ersten Platz mit seiner deutschen Konkurrenz. Er stößt 79 Gramm CO2 pro Kilometer aus.
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Platz 1:
Der erdgasbetriebene Volkswagen eco up! ist der Spitzenreiter auf der Umweltliste des Verkehrsclubs Deutschland. Damit hat zum ersten Mal seit 2003 wieder ein deutsches Auto den Spitzenplatz auf der Liste erobert. Der Kleinstwagen stößt pro Kilometer gerade einmal 79 Gramm Kohlendioxid aus und bleibt damit deutlich unter dem von der EU vorgegebenen Grenzwert von 95 Gramm, der bis 2020 erreicht werden soll.
Wie viele E-Autos muss BMW 2020 verkaufen, um über die ganze Flotte hinweg den geforderten CO2-Grenzwert in der EU zu erreichen?
Eine fünfstellige Zahl pro Jahr. Oder wir können in Europa nur noch kleine Autos verkaufen.
Wieso sollte jemand für einen elektrischen Kleinwagen 40.000 Euro ausgeben?
Um den genauen Preis für das Fahrzeug zu nennen, ist es noch zu früh. Der BMW i3 wird ein Premiumfahrzeug mit einem entsprechenden Preis, der aber wettbewerbsfähig sein wird. Mit einem Gerücht kann ich im Übrigen aufräumen: dass für einen Kleinwagen keine Preise in der von Ihnen genannten Größenordnung gezahlt werden. Ein gut ausgestatteter Mini Cooper S ist davon nicht weit entfernt und findet auch seine Kunden. Natürlich wird es für alle Hersteller eine Herausforderung sein, die Kunden von der neuen Technik zu überzeugen. Nach dem anfänglichen Hype um die Technik folgt nun eine überzogene Ernüchterung. Das ist wohl immer so nach Hypes. Nun folgt die Phase, in der ein tatsächlicher Markt entsteht.
Wir hören, Ihre Vertriebsorganisation gehe davon aus, dass BMW von 2014 an nicht mehr als 2000 E-Autos pro Jahr in Deutschland verkaufen wird.
Solche Spekulationen kommentiere ich nicht. Nur so viel: Das Feedback, das wir in Deutschland für BMW-i-Fahrzeuge bekommen, ist sehr positiv. Der BMW i3 ist ein Fahrzeug, das für die großen Metropolen in aller Welt konzipiert ist.
Sind Sie mit dem Stromer i3 im Zeitplan?
Ja, der kommt Ende 2013 auf den Markt.
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Alle Kommentare lesen07.01.2013, 19:11 UhrRegistrierter Benutzer:ln-von-e
Milliarden für die Entwicklung von E-Autos? Was haben die denn da bei BMW gemacht?
Das E-Auto ist eine Frage der Batterie und sonst nichts. So lange da nichts ist, was mindestens 2000 mal 100 KWh innerhalb von 15 Minuten auflädt, max. 400 kg wiegt und nicht größer ist als 0,2 Kubikmeter kann man das Elektroauto vergessen und da gibt es gerade mal gar nichts zu entwickeln.
07.01.2013, 07:37 UhrAnonymer Benutzer:Ben-Wa
Fahre einen 740D. Bei 43000 ein kapitaler Motorschaden.
Ein Elektroauto wie der i3, der in Praxis wohl gerade mal eine Reichweite von kaum 100 km haben wird, wird floppen. Aber auch hier soll der Steuerzahler wieder geradestehen für Subventionen. WIDERWÄRTIG!
Was Reithofer zum Euro sagt nehm ich zur Kenntnis. Schon deshalb werde ich keinen BMW mehr kaufen. Eine Firma wie BMW, die sich den Euro mit Billionen des deutschen Steuerzahlers subventionieren läßt ohne Gewissensbisse finde ich nur WIDERWÄRTIG!
05.01.2013, 21:35 UhrAnonymer Benutzer:kunde
Er hat's noch nicht verstanden. die besten jahre für die automobilhersteller sind vorbei. niemals wieder wird die vergangene
blütezeit" wieder erreicht.
es werden einige hersteller in nächster zeit vom markt verschwinden
und es ist nicht schade drum.