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Kanzlergehalt: Steinbrück verteidigt seine Gehalts-Kritik

Quelle: Handelsblatt Online

Kritik hin oder her, Peer Steinbrück bleibt bei seiner Meinung: Ein deutscher Bundeskanzler verdient zu wenig. Zugleich stellte der Ex-Finanzminister klar, dass er nicht gefordert habe, das Kanzlergehalt zu erhöhen.

Zurück aus dem Urlaub gab Steinbrück der „Süddeutschen Zeitung“ Mitte August 2012 ein ausführliches Interview. Thema Nummer 1 war selbstverständlich die Euro-Krise. Zu dem Vorstoß von SPD-Chef Sigmar Gabriel, dass die Euro-Länder auf längere Sicht gemeinsam für ihre Schulden haften sollten, sagte Steinbrück: „Wenn Europa die richtige Antwort auf die Katastrophen des 20. Jahrhunderts ist, und wenn Europa die richtige Antworten auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts ist, dann wird sich dieses Europa einig aufstellen müssen.“

Bild: rtr

Peer Steinbrück lässt sich nicht beirren: Trotz des verheerenden Echos bleibt der SPD-Kanzlerkandidat bei seiner Kritik, dass der deutsche Regierungschef zu niedrig bezahlt wird. Das hätten er und auch andere schon viele Male zuvor gesagt und dazu stehe er auch, sagte er dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Diese Wahrheit werde ich nicht verschweigen, auch nicht als Kanzlerkandidat."

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Zugleich stellte der Ex-Finanzminister klar, dass er nicht gefordert habe, das Kanzlergehalt von knapp 17.000 Euro monatlich plus Zuschlägen zu erhöhen. Er habe lediglich die Meinung vertreten, dass Kanzler im Vergleich zu Führungspersonen in der Wirtschaft eher gering bezahlt sind. Er wolle auch in Zukunft nicht nur laut aussprechen, was opportun erscheint, sagte Steinbrück. "Ich sage, was ich denke, und ich tue, was ich sage."

Die Deutsche Bank scheint zu den liebsten Auftraggebern von Peer Steinbück zu gehören. Unter mehreren Auftritten in der von ihm veröffentlichten Liste gehört beispielsweise ein Vortrag anlässlich einer Veranstaltung des Private Wealth Managements in Zusammenhang mit der Saisoneröffnung der Berliner Philharmoniker im August 2011 in Berlin. 15.000 Euro bekam der SPD-Politiker hierfür.

Bild: dpa

Gleichwohl räumte der Sozialdemokrat ein, dass seine Äußerung bei Geringverdienern missverstanden werden könnte. "Natürlich kann man davon gut leben", sagte Steinbrück. Vor allem aus der Perspektive einer allein erziehenden Frau mit 1.000 Euro monatlich.

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Den Schluss, er selbst wünsche sich ein höheres Einkommen, wenn er Kanzler werden sollte, wehrte Steinbrück entschieden ab. "Das ist wirklich Unfug", sagte er. Wem die Entlohnung nicht reiche, der sollte sich nicht bewerben.

Steinbrück hatte kurz vor dem Jahreswechsel in einem Interview beklagt, dass nahezu jeder Sparkassendirektor in Nordrhein-Westfalen mehr verdiene als der Kanzler. Für seine Beschwerde erntete der 65-Jährige viel Spott - auch aus den eigenen Reihen.

6 KommentareAlle Kommentare lesen
  • 05.01.2013, 22:54 Uhrbonafide

    Steinbrück ist die Peinlichkeit selbst. Bislang hat dieser Herr auch Sichelschnauze genannt, noch kein Wahlkampfthema genannt als eben nur Gehalt Gehalt Gehalt. Im übrigen,Merkel wird gut versorgt und ihr Salär ist nur ein Bruchteil vom Ganzen. Man muss den Eindruck gewinnen, dass Steinbrück im Kopf krank ist. Hat er denn überhaupt einen richtigen Abschluß in Volkswirtschaft? Angeblich soll er geschummelt haben wie Guddi.

  • 05.01.2013, 19:47 Uhrheinzepeter

    "Ich sage, was ich denke, und ich tue, was ich sage." Ich lach mich weg! Will er hier den "neuen Typ Politiker" geben, der Gierbrück Peer? Taschenspieler der.

  • 05.01.2013, 19:25 Uhrmathias

    Dummer "Michel"
    Merkel erhält im Jahr von BMW+Quands fast eine Million (Ofiziell)

    Da sind noch die anderen Industriellen !!!!

    Steinbrück ist nur noch "Geldgeil" Als Kanzler UNTRAGBAR

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