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Viele Güter des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, aber auch Gas, Strom und Benzin haben sich verteuert...
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Um 4,3 Prozent stieg der Preis für Brot im April 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat.
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Süßwaren waren im April 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,7 Prozent teurer.
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Kaffee verteuerte sich um 5,4 Prozent im April 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat.
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Haushaltsstrom war im April 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat 5,5 Prozent teurer.
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Auch Fleisch ist im April 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat teurer: 5,9 Prozent mehr mussten Verbraucher dafür ausgeben.
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Die Kraftstoffpreise stiegen um 6,3 Prozent im April 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat.
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Auch der Preis für Tabakwaren stieg kräftig an: um 6,4 Prozent im April 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat.
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Der Gaspreis legte im April 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,7 Prozent zu.
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Für die Urlaubsreise im Flugzeug mussten die Verbraucher im April 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat 11,7 Prozent mehr Geld bezahlen.
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Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) sagte der "Welt": "2013 ist bei Lebensmitteln mit einem moderaten Preisanstieg von bis zu drei Prozent zu rechnen." Im vergangenen Jahr seien die Lebensmittelpreise stärker gestiegen als die Inflationsrate. Doch seien Nahrungsmittel "bei uns immer noch deutlich preisgünstiger als in den meisten Nachbarländern", sagte die CSU-Politikerin. In den vergangenen zehn Jahren seien die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel in Deutschland um 13,5 Prozent nach oben gegangen, rechnete Aigner vor. In der Eurozone habe die Steigerung im gleichen Zeitraum 18,6 Prozent betragen.
Die Deutschen geben nach Angaben des Verbraucherministeriums rund zwölf Prozent ihres Einkommens für Lebensmittel aus - "weniger als viele unserer Nachbarn", sagte Aigner. Dabei sei das Angebot in Deutschland "so vielfältig und hochwertig wie in nur wenigen Staaten der Welt". Die Bauern in Deutschland stellten "hochqualitative Nahrungsmittel zu fairen Preisen" her, lobte die Ministerin.
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2012: Ilse Aigner
Die äußerst zweifelshafte Ehre, zum "Dinosaurier des Jahres 2012" ernannt zu werden, wurde Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner zuteil. Die Ministerin widerspreche mit ihrer rückwärtsgewandten Klientelpolitik einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Politikgestaltung. "Dies betrifft insbesondere ihr Festhalten an einer umweltschädlichen Agrarpolitik und ihr enttäuschendes Engagement für ein besseres Tierschutzgesetz", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Auch in puncto Jagdrecht und Fischerei habe Aigner versagt.
Tschimpke kritisierte, dass jedes Jahr rund 57 Milliarden Euro gießkannenartig in die europäische Landwirtschaft fließen und damit immer noch Betriebe gefördert werden, die durch großflächigen Maisanbau, Pestizideinsatz und Massentierhaltung der Umwelt schaden. "Frau Aigner muss sich endlich für einen Kurswechsel in der Agrarpolitik einsetzen. Es reicht nicht aus, dass die Landwirte nur Nahrungsmittel erzeugen, sie müssen dabei auf die Wasserqualität und den Klimaschutz achten und die Artenvielfalt erhalten. Steuergelder müssen an konkrete Leistungen im Natur- und Umweltschutz geknüpft werden", so der NABU-Präsident.
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2011: Michael Thamm (AIDA) und Richard J. Vogel (TUI)
Der „Dinosaurier des Jahres“ geht 2011 an den Präsidenten von AIDA Cruises, Michael Thamm, und an den Vorsitzenden von TUI Cruises, Richard J. Vogel. „Sie sind die Speerspitze der überaus lukrativen deutschen Kreuzschifffahrt. Sie dekorieren ihre Schiffe mit schönen Schlagworten wie Wohlfühlen, Fahrtwind und Seeluft – aber aus den Schornsteinen ihrer Luxusliner kommen enorme Mengen giftiger Schadstoffe. Von wegen Seeluft und Traumschiff!
Für Küsten- und Hafenbewohner und die Umwelt sind sie der reinste Albtraum“, begründete NABU-Präsident Olaf Tschimpke (siehe Foto) die Entscheidung. Ein einziger Ozeanriese stoße auf einer Kreuzfahrt so viele Schadstoffe aus wie fünf Millionen Pkw auf der gleichen Strecke, so Tschimpke. „Die Gefahren für die Umwelt und die Gesundheit der Menschen ließen sich leicht vermeiden, aber aus Profitgier verweigern die deutschen Reeder bislang die Verwendung von Schiffsdiesel und den Einbau von Abgastechnik wie etwa Rußpartikelfilter.“
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2010: Jürgen Großmann
Der RWE-Chef Jürgen Großmann erhielt den „Dinosaurier des Jahres“ 2010. Tschimpke damals zur Begründung: „Mit seiner hemmungslosen und provozierenden Beeinflussung der Bundesregierung für die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke, die im Spätsommer in einer von ihm initiierten Anzeigenkampagne gipfelte, hat sich Herr Großmann den Preis in diesem Jahr redlich verdient.“
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2009: Ifo-Chef Hans-Werner Sinn
Der renommierte Ökonom und Präsident des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) Prof. Hans-Werner Sinn erhielt die Auszeichnung 2009. Sinn sei ein „Dampfplauderer mit egoistischem Sendungsbewusstsein“, der dem Ansehen und den Verdiensten des Natur- und Umweltschutzes nachhaltig schade, polterte Tschimpke. „Mit der Finanz- und Wirtschaftskrise ist auch Hans-Werner Sinn zurückgekommen. Seitdem verbreitet er hemmungslos seine veralteten Theorien vom alles regulierenden Markt und lässt kaum eine Gelegenheit aus, die moderne Umweltpolitik in der Öffentlichkeit zu attackieren.“
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2008: Michael Glos
Im Jahr 2008 erhielt der damalige Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) Deutschlands „peinlichsten Umweltpreis“, weil er sich trotz Klimawandels als „hartnäckiger Bremsklotz“ gezeigt habe, so der NABU. Tschimpke entrüstete sich seinerzeit: „Es ist schamlos, wie der Minister als verlängertes Sprachrohr der Atomlobby für diese Steinzeit- und Risikotechnologie kämpft und gleichzeitig den Ausbau der hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungstechnik blockiert.“
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2007: Joachim Hunold
Ebenfalls wenig schmeichelhafte Worte fand der NABU-Präsident für Joachim Hunold, den damaligen Vorstandschefs der Fluggesellschaft Air Berlin und Preisträger des Jahres 2007: „Joachim Hunold hat die Trophäe für seine Ignoranz gegenüber notwendigen Klimaschutzmaßnahmen mehr als verdient. Obwohl ihm die negativen Folgen des Klimawandels für Mensch und Natur bekannt sind, spielt Hunold das Thema unverfroren in der Öffentlichkeit herunter. Er ist ein Umweltsünder wider besseren Wissens und ohne schlechtes Gewissen."
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2006: Harry Roels
Der damalige RWE-Vorstandsvorsitzende Harry Roels erhielt die zweifelhafte Auszeichnung 2006. "Mit seiner hemmungslosen Atompolitik und dem provozierenden Antrag auf Laufzeitverlängerung für Deutschlands ältesten und störanfälligsten Reaktor Biblis A hat sich Harry Roels die Trophäe mehr als verdient“, so die Begründung.
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2005: Ludwig Georg Braun
2005 erhielt der damaliger Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Ludwig Georg Braun, den „Dinosaurier des Jahres“, weil er „Umweltstandards von gestern“ anpreise und dadurch "in diesem Jahr beharrlich mit einer anti-ökologischen Grundhaltung" in der Öffentlichkeit Stellung bezogen habe, so der NABU.
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2001: Gerd Sonnleitner
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) Gerd Sonnleitner erhielt den Dino 2001 für seine „anhaltende Bremsleistung“ bei der Agrarwende. Der damalige NABU-Geschäftsführer Gerd Billen begründete die Wahl mit den Worten: "Der oberste deutsche Bauernfunktionär repräsentiert einen Filz, der die eigene Mitverantwortung für Fehlentwicklungen in der Landwirtschaft schlichtweg leugnet und gegen jede noch so überfällige Reform lautstark ins Feld zieht.".
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1999: Erwin Teufel
1999 ging der Umweltpreis an den damaligen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg Erwin Teufel (CDU). „Er hat in den vergangenen Jahren nicht nur keinerlei Engagement für eine innovative Umweltpolitik gezeigt, sondern dem Anliegen des Natur- und Umweltschutzes persönlich geschadet“, sagte damals NABU-Vizepräsident Michael Succow bei der Preisverleihung. Wenn Teufel von geradezu paradiesischen Zustanden im Südwesten der Republik spreche, zeuge dies von grenzenloser Ignoranz: „Bei allen naturschutzrelevanten Kenngrößen wie etwa der Ausweisung von Nationalparken oder Biosphärenreservaten hinkt Baden-Württemberg im Bundesvergleich gnadenlos hinterher“, urteilte Succow.
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Teure Nahrungsmittel und hohe Reisekosten haben die Geldbörse der Verbraucher zum Jahresende 2012 unerwartet kräftig strapaziert. Waren und Dienstleistungen kosteten im Dezember 2,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in einer ersten Schätzung mitteilte. Experten hatten mit demselben Preisdruck wie im November gerechnet, als die Inflationsrate unter der Stabilitätsmarke der EZB von knapp zwei Prozent blieb. Binnen Monatsfrist verteuerte sich die Lebenshaltung aber deutlich um 0,9 Prozent. "Ein Preissprung auf breiter Front", so Commerzbank-Expertin Ulrike Rondorf. Dennoch herrschte über das Jahr 2012 hinweg betrachtet Preisstabilität - bei einer Teuerungsrate von exakt 2,0 Prozent.
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