2012: Ilse Aigner
Die äußerst zweifelshafte Ehre, zum "Dinosaurier des Jahres 2012" ernannt zu werden, wurde Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner zuteil. Die Ministerin widerspreche mit ihrer rückwärtsgewandten Klientelpolitik einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Politikgestaltung. "Dies betrifft insbesondere ihr Festhalten an einer umweltschädlichen Agrarpolitik und ihr enttäuschendes Engagement für ein besseres Tierschutzgesetz", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Auch in puncto Jagdrecht und Fischerei habe Aigner versagt.
Tschimpke kritisierte, dass jedes Jahr rund 57 Milliarden Euro gießkannenartig in die europäische Landwirtschaft fließen und damit immer noch Betriebe gefördert werden, die durch großflächigen Maisanbau, Pestizideinsatz und Massentierhaltung der Umwelt schaden. "Frau Aigner muss sich endlich für einen Kurswechsel in der Agrarpolitik einsetzen. Es reicht nicht aus, dass die Landwirte nur Nahrungsmittel erzeugen, sie müssen dabei auf die Wasserqualität und den Klimaschutz achten und die Artenvielfalt erhalten. Steuergelder müssen an konkrete Leistungen im Natur- und Umweltschutz geknüpft werden", so der NABU-Präsident.