So hat die Bundesregierung gleich zwei Indizes in Auftrag gegeben, um den Anteil von Frauen in Führungspositionen in deutschen Konzernen zu erforschen. Wie die WirtschaftsWoche berichtet, hat Bundesfamilienministerin Kristina Schröder für die Jahre 2012 und 2013 insgesamt rund 690.000 Euro zur Verfügung gestellt, um die Entwicklung eines „Frauen-Karriere-Index“ zu fördern. Davon wurden bislang 436.000 Euro abgerufen. Bundesforschungsministerin Annette Schavan wiederum fördert seit Oktober 2011 den sogenannten „Mixed-Leadership-Index“, den Wissenschaftler der Hochschule Aschaffenburg erstellen. Sie analysieren die Frauenförderung in den 500 größten deutschen Unternehmen. Insgesamt 341.138 Euro hat Schavan dafür bewilligt, 187.625 Euro davon stammen aus dem Europäischen Sozialfonds.
Um Dopplungen zu vermeiden, sollen beide Index-Teams künftig zusammenarbeiten. Derzeit laufen dazu Verhandlungen. Beide Projekte könnten künftig etwa gemeinsam Daten der Unternehmen abfragen, erklärte das Forschungsministerium: „Die Projekte ergänzen sich.“ Ein Sprecher des Familienministeriums sagte dem Magazin, durch eine Kooperation „könnten die Durchführungskosten deutlich niedriger ausfallen“. Von ungeplanten Doppelstrukturen wollen beide Ministerien nicht sprechen.