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WhatsApp
Erst im Herbst Monaten hatten Experten von heise Security vor einem Sicherheitsloch gewarnt, wenn WhatsApp in einem öffentlichen Drahtlosnetzwerk genutzt wird. Demnach war es "Datenschnüfflern" vorübergehend ein Leichtes, einen Account zu knacken - und selbst zu nutzen. Diese Sicherheitslücke wurde laut heise inzwischen gestopft. Messenger-Dienste fordern aber wie andere Apps den Zugriff auf bestimmte Daten, zum Beispiel auf das Telefonbuch im Handy. Das wird von Verbraucherschützern kritisch beurteilt. Wer den Zugriff auf die Daten verweigert, kann die Programme aber nicht nutzen. Doch es gibt auch Alternativen.
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Facebook Messenger
Das weltweit am meisten genutzte Soziale Netzwerk Facebook will seine eigene Messenger-App zukünftig etwas vom sozialen Netzwerk selbst loslösen und auch ohne Facebook-Account nutzbar machen.
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Hike
Der Instant Messenger Hike ist für Android, iOS und Windows Phone erhältlich. Versionen für Blackberry und Symbian sollen in Kürze folgen. Allerdings ist Hike keine sichere Alternative. Denn Nachrichten werden bislang unverschlüsselt übertragen. Allerdings haben die Entwickler in ihrem Blog angekündigt, ab 2013 eine 128-Bit-SSL-Verschlüsselung einzurichten.
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Google Talk
Fast jeder Android-Nutzer kennt Google Talk, denn der Dienst ist auf dem System vorinstalliert. Aber auch mit andere Systemen lässt sich der Google Instant Messenger nutzen. Für iOS gibt es eine App ebenso wie für Blackberry OS und Bada. Mit Google Talk können Textnachrichten versendet, Dateien verschickt und Video-Telefonate geführt werden. Da es für PCs einen Client gibt, können auch Gespräche vom Desktop zum Smartphone geführt werden. Google Talk ist ein Dienst, der alles hat, was ein Anwender von einem modernen Instant Messenger erwarten kann. Zusätzlich gibt es seit 2011 auch den in der Google+-App integrierten Messenger. Über diesen können Anwender Textnachrichten an andere Nutzer des Netzwerks versenden. Das gleiche gilt für Hangouts, also Video-Konferenzen.
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KakaoTalk
Kakaotalk ist ein Instant Messenger aus Südkorea. Kakaotalk funktioniert genau wie alle gängigen Messenger: Es können Textnachrichten, Videos, Fotos und Sprachmitteilungen übermittelt werden. Die App gibt es für iOS, Android, Blackberry OS, Bada und Windows Phone. Wie die meisten Dienste will Kakaotalk auf die Kontakte des Anwenders zugreifen, um sich mit anderen Nutzern verbinden zu können.
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ChatOn
Einer der größten Konkurrenten von Whatsapp ist der Instant Messenger ChatOn aus dem Haus Samsung. Der Client läuft nicht nur auf den mobilen Geräten von Samsung, sondern auf allen Smartphones und Tablets, die Android, iOS, Windows Mobile, Blackberry OS und Bada nutzen. Seit Februar 2012 gibt es einen webbasierten Client, der auf allen PCs und Macs läuft. ChatOn ist plattformunabhängig einsetzbar.
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Skype
Skype ist für fast alle Plattformen verfügbar und funktioniert sogar plattformübergreifend. Dabei kann der Anwender mit anderen nicht nur die Videochat-Option nutzen, sondern auch einfache Textnachrichten verschicken. Auch in das Fest- und Mobilfunknetz zu telefonieren, ist möglich. Dafür muss der Skype-Nutzer ein Guthaben kaufen, das er dann abtelefonieren kann. Mit einem Premium-Abo kann der Anwender in ein Land seiner Wahl kostenlos telefonieren. Seit Mai 2011 gehört der Dienst zu Microsoft.
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Touch (ehemals PingChat)
PingChat war einer der ersten Instant Messenger im AppStore für iPhone- und iPod-Touch. Im Oktober 2009 ging er an den Markt und sollte eine Alternative zum Blackberry-Messenger sein. Später wurde der Dienst auch für Android- und Blackberry-Smartphones entwickelt. Nutzer aller drei Systeme konnten sich schon damals plattformunabhängig austauschen. Mit der Version 3.0 wurde Pingchat in Touch umbenannt. Mittlerweile können außer Textnachrichten genau wie bei Whatsapp auch Audio- und Videodateien verschickt werden.
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Trillian
Wer einen Messenger sucht, mit dem er andere Messenger-Dienste zusammenführen kann, der sollte sich Trillian genauer anschauen. Trillian ist ein Multi-Messenger. Seit dem Jahr 2000 wird der Messenger ständig mit neuen Funktionen versehen. Dank der Unterstützung aller gängigen Protokolle können Dienste wie ICQ, IRC und AIM ebenso eingebunden werden wie Skype und Facebook. Für PC, Mac, Android-Plattformen, iOS und Blackberry existieren kostenlose Trillian-Clients.
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Viber
Viber ist eigentlich eine VoIP-Software, mit der aber auch Textnachrichten verschickt werden können - ähnlich wie bei Skype. Viber ist kostenlos. Eine Registrierung ist nicht nötig. Über WLAN oder UMTS können kostenlose Gespräche mit anderen Viber-Nutzern geführt werden. Die Textnachrichten werden laut Viber verschlüsselt übertragen. Welche Technik verwendet wird, ist nicht bekannt.
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Die älteren Versionen der App fordern ein Update, das allerdings mit der Technik des über vier Jahre alten Smartphones nicht mehr möglich ist. Inzwischen wird mindestens das Betriebssystem iOS 4.3 benötigt. Und das kam erst beim iPhone 3GS zum Einsatz.
Die WhatsApp-Entwickler erklären in ihrem Blog die Entscheidung damit, dass Apple selbst seine älteren iOS-Versionen – und damit automatisch auch die älteren Geräte – nicht mehr unterstütze. Den Drittanbietern bleibe nichts anderes üblich, als Apples Beispiel zu folgen, um bei der Innovationsgeschwindigkeit des Unternehmens mithalten zu können.
Besonders für die Kunden ist das ärgerlich. Es zeigt, wohin die Reise künftig weiter gehen wird: Wer bestimmte Techniken nutzen möchte, muss sich früher oder später ein neues Endgerät anschaffen. Denn das Problem mit der Innovationsgeschwindigkeit hat nicht nur der überaus beliebte Messenger WhatsApp.
Die App-Fallen
Bekannte Namen
Die App "Chat for Google Talk Pro" vom Drittanbieter "iLegendSoft" bietet angeblich die Möglichkeit unkompliziert zu chatten. Dabei funktioniert nicht einmal die Anmeldung über das google-Konto.
Barcode Scanner
Viele kostenlose Apps, zahlen die Kunden mit ihren Daten. So auch der Barcode-Scanner, der so praktisch daher kommt. Einfach an das Strich-Symbol halten und den Preis bekommen. Wer diese App regelmäßig nutzt, gibt viel über sein Konsumverhalten preis. Ähnlich verhält es sich mit Foodspotting. Die Gratis-App hilft bei der Suche nach Restaurants. Mailadressen und Nutzungsstatistiken gehen direkt an den Analyse-Dienstleister flurry. Auch die Taschenlampe "Tiny Flashlight" verlangt permanenten Internetzugriff und liest Telefonnummern und die Geräteerkennung aus.
Funktionslos
Satte 1,59 Euro soll die Übersetzungs-App "En-De Offline" kosten, die schon bei simplen Sätzen keine Lösung mehr weiß. Auch die App "WordShot Pro" hält nicht, was sie verspricht. Angeblich soll sie abfotografierte Wörter übersetzen. Das funktioniert fast nie. Dafür gewährt die App Zugriff auf Datendienste, die Musik- und Videobibliothek sowie die Geräteerkennung.
Spiele, die keine Spiele sind
Spiele, mit denen man gar nicht spielen kann, sind eine besonders beliebte Art der Abzocke. So kann zum Beispiel der Flight Simulator Texttafeln mit Infos zum Spiel anzeigen. Dafür sollen die Kunden 0,79 Euro zahlen.
Und die Entwickler des Spiels "Angry Pigs" haben sich einfach an den großen Namen "Angry Birds" herangehängt. Wer nicht genau aufpasst, lädt sich mit der Schweine-Variante ein Spiel herunter, in dem keine Punkte vergeben werden und in dem es auch kein Ergebnis gibt. Kostenpunkt: 0,79 Euro.
Streaming Dienste
Vorsicht ist auch bei Streaming-Diensten geboten. Nicht selten versprechen diese nicht das, was sie halten. So wirbt die App "Deutsch Premium-TV Radio" mit über 1000 Sendern für 0,79 Euro. Echte Sender findet man hier allerdings nicht, sondern lediglich freie Webstreams von schlechter Qualität.
Extra-Kosten
Vor allem bei Spielen lassen es sich die App-Anbieter nicht nehmen, nur eine einfache Version kostenlos anzubieten. Nur wer weitere Elementen kauft, hat wirklich Spaß am Spiel. So funktioniert zum Beispiel die Monopoly-App und auch der "Oregon Trail".
Auch andere Software-Entwickler haben seit der Einführung des iPhone 5 im vergangenen September Probleme. Ab diesem Zeitpunkt hat Apple aufgehört die alten iOS-Versionen zu unterstützen. So läuft seitdem zum Beispiel auch die Facebook-App unter iOS 4.2.1 nicht mehr. Wer seine App für das aktuelle iPhone und iOS 6 anpassen will, muss iOS 4.3 voraussetzen.
Unter diesen Bedingungen ist das iPhone 3G für die Drittanbieter nicht mehr interessant.
Wer WhatsApp auch mit dem iPhone 3G weiter nutzen möchte, muss auf das Update also verzichten. Denn derzeit gibt Apple Besitzern älterer iOS-Geräte nicht die Möglichkeit, die alte App-Version wieder aus der Cloud zu ziehen. Und auch im App-Store ist lediglich die neueste Variante erhältlich.
Doch der Verzicht des WhatsApp-Updates ist äußert unattraktiv. In den letzten Monaten sind immer wieder Sicherheitsmängel bei dem Kurznachrichten-Dienst aufgetreten. Und die sollen mit der neuen Version behoben worden sein.