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Die Begeisterung beim Verkaufsstart des iPhone 5 kannte in den Apple-Stores der Welt keine Grenzen. Doch trotz der schönen Bilder und noch besseren Verkaufszahlen ist wohl kein iPhone-Verkaufsstart je so schief gelaufen, wie dieser. Die Netzgemeinde überschlägt sich mit Kritik am neuen Apple-Smartphone.
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Kratzer
Da nimmt man das neue iPhone aus der Packung und statt schwarzer Eleganz sticht einem ein Kratzer ins Auge. Erste Tests haben ergeben, dass das iPhone 5 trotz neuem Metallrücken deutlich anfälliger für Kratzer ist als noch das iPhone 4S. Und das nicht nur auf dem Rücken, sondern auch auf dem vergrößerten Display.
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Kosten
Die günstigste Variante des iPhone 5 soll ohne Vertrag immerhin 679 Euro kosten. Das sind 50 Euro mehr als noch das Vorgängermodell 4S. Dabei liegen die Produktionskosten für das neue Apple-Smartphone bei etwa 170 Euro. Apple begründet die Preiserhöhung unter anderem mit Personalkosten. Obwohl sich viele Apple-Fans abgezockt fühlen, greifen sie zu - und die Preispolitik des Unternehmens scheint aufzugehen.
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iOS6-Maps
Die Kombo zeigt zwei Screenshots von Karten des Gebiets um den Bahnhof Shinjuku Station in Tokio: Links ist die Darstellung im bisherigen Google Maps zu sehen, rechts die Darstellung in Apples neuem Kartendienst. Apple hat zum Start des neuen iPhone 5 auch die bisherigen Google-Karten durch einen eigenen Dienst ersetzt. Fehler und fehlende Details in den neuen Karten verärgerten jedoch viele Nutzer. Teilweise wurden Städte gar nicht angezeigt, Routen quer durch das Meer empfohlen oder Straßennamen nicht sauber ausgespielt.
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Akku
Das iPhone 5 ist dünn wie nie. Doch auf die 17 Prozent, die das Gerät schlanker daher kommt, hätten viele iPhone-Fans gerne verzichtet, wenn stattdessen ein leistungsstärkerer Akku zum Einsatz gekommen wäre. Viele User beschweren sich via Twitter über eine schlechte Akku-Leistung.
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Stecker
Apple-Marketing-Chef Phil Schiller hat in San Francisco den neuen Stecker des iPhone 5 angepriesen. Dieser soll der neue Standartstecker für alle künftigen Apple-Geräte werden, hieß es weiter. Alte Zusatz-Gadgets können mit Hilfe eines Adapters weiter genutzt werden. Für dieses Adapter verlangt das Unternehmen satte 29 Euro, mit Kabel sogar 39 Euro. Ein cleveres Zusatzgeschäft für Apple, das viele Kunden aufregt.
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LTE
Desweiteren kündigte Apple an, den Datenturbo-LTE weltweit für das iPhone 5 zur Verfügung zu stellen. Allerdings entschied sich das Unternehmen, lediglich die Frequenz von 1800 MHz zu unterstützen. Die Nutzungsrechte für diese Frequenz hält in Deutschland derzeit die Telekom. Und die verlangt einen LTE-Zuschlag von fast zehn Euro, dabei ist das LTE-Netz auf 1800 MHz bisher fast nur in städtischen Gegenden ausgebaut. Andere Anbieter wie Vodafone oder O2 müssen darauf hoffen, dass Apple auch bald die Frequenz 800 MHz unterstützt.
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Youtube-App
Die iPhone-App für die Videoplattform YouTube ist der wachsenden Rivalität von Apple und Google zum Opfer gefallen. Im Betriebssystem iOS ist sie nicht mehr vorinstalliert, zum Ärger der User.
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Wartezeiten
Wer ein iPhone bestellt hat, muss inzwischen mit einer Lieferzeit von drei bis vier Wochen rechnen. Branchenkenner vermuten, dass Apple bewusst nur begrenzt iPhones auf den Markt gebracht hat, um das "rare" Produkt so für den Kunden noch attraktiver zu machen. Apple selbst ließ verlauten, man sei von dem Ansturm überrascht worden.
Und da geht es auch schon wieder los – das Jahr ist noch keine zwei Tage alt, da geistern schon wieder Apple-Gerüchte durch die Gegend. Angeblich soll der Konzern gerade ein neues iPhone testen. Dabei ist das Unternehmen im Jahr 2012 gerade erst eine Release-Offensive hingelegt. Erst im Herbst stellte Apple das iPhone 5, das iPad Mini, das iPad 4und den iMac hervor.
Doch das Unternehmen aus Cupertino lässt nicht nach. Schon im Dezember hatten sich erste Gerüchte um den iPhone-Nachfolger 5S breit gemacht. In der Vorweihnachtszeit waren angeblich Bilder des Gehäuses im Netz und erste Details aufgetaucht. Danach soll das neue Smartphone statt nur in schwarz und weiß in sechs weiteren Farben auf den Markt kommen. Bunte Gehäuse bietet seit letztem Herbst auch Nokia mit seinem neuen Lumia 920 an. Nun will Apple also nachlegen.
Auch das Display des iPhones soll laut Gerüchteküche verbessert worden und ein leistungsstärker Akku sowie mehr Speicherplatz vorhanden sein. Zudem könnte es sein, dass der Nachfolger keinen „Home-Button“ mehr besitzt und ausschließlich über Gesten steuerbar ist. Die Gerüchte vom Dezember gingen unter anderem auf Peter Misek von der US-Investmentbank Jefferies zurück. Er beruft sich bei seinen Aussagen über den Nachfolger auf Informationen von Apple-Zulieferern.
Nun geht es also weiter. Angeblich testet die Abteilung, die für das Betriebssystem iOS verantwortlich ist, gerade die Apps für das neue Smartphone. Und nicht nur das. Dabei kommt auch noch ein neues Betriebssystem zum Einsatz. Scheinbar setzen die Entwickler bei ihren Tests bereits auf iOS 7. Bekannt geworden sind die Informationen über das IT-Nachrichtenportal „The Next Web“.
Danach haben App-Entwickler beim Durchsehen ihrer Zugriffsstatistiken ganz neue Modelle und einige Zugriffe auf populäre Anwendungen entdeckt – und zwar von einem Gerät mit der Bezeichnung „iPhone 6.1“. Und dieses Gerät gibt es eigentlich noch gar nicht. Laut „The Next Web“ ist die IP-Adresse, von der aus das Gerät auf die App der Entwickler zugreift, auf Apples Entwicklercampus in Cupertino in Kalifornien zurückzuführen. Aus den Statistiken ging auch hervor, dass Apple bereits das neue Betriebssystem testet.
Wann die neuen Apple-Techniken auf den Markt kommen, ist bisher unbekannt. Experten rechnen aber damit, dass zumindest Details zum neuen iOS auf der Apple-Entwicklermesse WWCD im Juni in San Francisco vorgestellt werden könnten.