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Nach dem BaFin-Aus: Jagd auf die Kunden der FXdirekt Bank

von Heike Schwerdtfeger

Den Kunden, die von ihren Währungshandelskonten bei der von der BaFin geschlossenen FXdirekt-Wertpapierhandelsbank kein Geld mehr abziehen können, bietet die Hamburger Varengold Bank FX  Hilfe an. Anleger sollten besser darauf  verzichten.

Die Finanzkrise hat das Vertrauen der Finanzanleger negativ beeinflusst. Zu diesem kommt die aktuelle Studie der Nürnberger Puls Marktforschung unter 1.000 deutschen Bankkunden. Deren deutliche Mehrheit ist inzwischen der Meinung, sich eigenständig über Geldanlagen informieren zu müssen.

Bild: dpa

Nachdem die deutsche Bankenaufsicht BaFin in der vergangenen Woche ein Zahlungsverbot über die FXdirekt Bank verhängt hat, kommen rund 3200 FXdirekt-Kunden nicht mehr an ihr Geld und können auch ihre Währungsspekulationen nicht mehr fortsetzen. Über dubiose Geschäftsmethoden rund um die Währungstrades bei der Oberhausener FXdirekt Bank hatte die WirtschaftsWoche mehrfach berichtet.

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Bislang hat die BaFin die Kundengelder bei der Bank eingefroren, nachdem die Bankinsolvenz angemeldet hat. In den nächsten Wochen wird dann der Entschädigungsfall von der BaFin festgestellt. Der Entschädigungsanspruch jedes berechtigten FX-direkt-Kunden ist auf 90 Prozent der Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften begrenzt, maximal erhalten sie 20.000 Euro von der Entschädigungseinrichtung für Wertpapierhandelsunternehmen (EdW).

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Die EdW musste zuletzt rund 30.000 Anleger entschädigen, die durch die Pleite der Frankfurter Phönix Kapitaldienst  im Jahr 2005 entstanden waren. Deren Warentermingeschäfte hatten sich als Schneeballsystem entpuppt.

Da die EdW nur für auf Euro und auf andere europäische Währungen lautende Konten eine Entschädigung zahlt, gehen allerdings Anleger mitunter leer aus, deren Währungskonten in Dollar, Yen oder Südafrikanischen Rand geführt werden.

2 KommentareAlle Kommentare lesen
  • 29.12.2012, 02:13 Uhrsteher

    Ich habe das Gefühl, dass der Artikel mit heißer Nadel gestrickt wurde. Fonds mit FX und CFDs zu vergleichen... OMG, der Autor scheint sich auszukennen. Eher wird das ganze so dargestellt, als wenn alle Anbieter wie FXdirekt handeln. Dann wäre comdirect mit seinem CFD (und auch FX) Angebot genauso böse.

    WiWo scheint auch nicht mehr die Qualitätszeitschrift zu sein, die ich kenne. Schade.

  • 28.12.2012, 17:25 UhrSvetozar_Schnuckelberger

    Was haben denn bitteschön von der Varengold verwaltete Fonds mit deren Forex-/CFD-Handelsplattform zu tun? Ob die Forex-/CFD-Handelsplattform ein gutes Angebot darstellt hängt doch einzig und allein davon ab, wie marktnah die gestellten Kurse und wie eng die Spreads sind. Eine Gefährdung der Kundengelder kann bei der Varengold - anders als bei der FX Direkt - im Übrigen schon deshalb nicht eintreten, weil diese gemäß § 34a WpHG getrennt zu verwahren sind.

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