Die Deutsche Bank scheint zu den liebsten Auftraggebern von Peer Steinbück zu gehören. Unter mehreren Auftritten in der von ihm veröffentlichten Liste gehört beispielsweise ein Vortrag anlässlich einer Veranstaltung des Private Wealth Managements in Zusammenhang mit der Saisoneröffnung der Berliner Philharmoniker im August 2011 in Berlin. 15.000 Euro bekam der SPD-Politiker hierfür.
Warum bezahlen eigentlich die SPD-Parteifreunde bei den Bochumer Stadtwerken rund EUR 10.000.- mehr als die Deutsche Bank ?
Und wie wurden diese privaten Nebenjobs mit den Terminen als Bundestagsabgeordneter koordiniert ? Rund 80 Vorträge innerhalb dieses Zeitraums lassen den Schluss zu, daß Bundestag nur Nebensache war. Rechnet man Vorbereitungszeit, Anreise und Übernachtungen mit, kann man sagen: für Steinbrück war also MdB der Nebenjob.
Wie steht es eigentlich in diesem Zusammenhang mit den entstandenen Reisekosten und sonstigen Aufwendungen (z.B. Redeausarbeitung,Recherchen, Terminkoordinierung etc...)? Denn eine Koordination von jährlich rund 80 Vorträgen/Termine erzeugen erheblichen Aufwand - war das womöglich das Dienstsekretariat? Interessant wäre sicherlich auch zu sehen, mit welchem Briefpapier Herr Steinbrück die sogenannten "privaten" Vorträge bestätigte und wie er sie unterschrieben hat....
Man muß nur mal nachlesen, wie Hr.Steinbrück im Sommer 2008 die bevorstehende Finanzkrise für Deutschland beurteilt hat. Die Deutsche Bank ist mit Herr Steinbrück nicht mehr verbandelt wie das Kanzleramt mit Herrn Ackermann (siehe http://www.spiegel.de/politik/deutschland/party-im-kanzleramt-ackermann-feierte-auf-staatskosten-a-644659.html)