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Analyse & Strategie: Charttechnik


22.03.2012 14:16
Dax: Nur eine klassische Atempause?
Die Korrektur im Dax nimmt nun doch etwas ausführlichere Züge an. Selbst die runde Marke von 7.000 Punkten wird preisgegeben. Ist das ein Grund zur Beunruhigung? boerse.ARD.de fragt nach bei Chartanalyst Jörg Scherer.
Bild zum Artikel vergrößernWichtig ist die Unterstützungszone bei 6.971/6.996 Punkten 

boerse.ARD.de: Herr Scherer, handelt es sich beim Sturz unter die 7.000er-Marke lediglich um eine klassische Pullback-Bewegung – oder müssen wir uns nun doch auf eine längere Korrektur einstellen?

Jörg Scherer: So ganz ist die Frage noch nicht abschließend zu beantworten. Die 7.000er-Marke ist wichtig, keine Frage. Und zwar nicht nur aus psychologischer Sicht. Nein, dieser Bereich ist so wichtig, weil hier die Tiefpunkte aus April, Juni und Juli 2011 verlaufen. 2012 konnte die 7.000er-Marke erst im dritten Anlauf überwunden werden. Aktuell habe ich durchaus noch die Hoffnung, dass das Unterstützungscluster zwischen 6.996 und 6.971 nicht nachhaltig verletzt wird.

Jörg Scherer, HSBC Trinkaus & Burkhardt AG (Quelle: Unternehmen) vergrößernJörg Scherer, Leiter Chartanalyse bei HSBC Trinkaus 

boerse.ARD.de: Aber bei einem Sturz darunter bekäme das positive technische Bild Risse?

Scherer: In der Tat. Doch hier müssen die Bären erst noch liefern. Ich will erst einen Tagesschlusskurs unterhalb von 6.971 Punkten sehen, bevor ich bereit bin, meinen Optimismus aufzugeben. Im Moment können wir absolut noch von einer klassischen Atempause sprechen. Es ist das verdiente Luftholen nach einem fantastischen Jahresauftakt gesehen. Bislang ist das Ausmaß der Korrektur noch nicht besorgniserregend.

boerse.ARD.de: Wo wären denn die nächsten Haltepunkte unterhalb von 6.971 Punkten zu verorten?

Scherer: Bei einem Sturz unter die 6.971 Punkte würde sicherlich nochmals der steile Aufwärtstrend seit Ende November ausgelotet werden. Dieser befindet sich aktuell bei 6.826 Punkten. Der besondere Charme dieser Marke ist: Sie harmoniert gut mit der 38-Tage-Linie, die aktuell bei 6.851 Punkten notiert. Beide Marken kann man sehr gut zu einem Unterstützungsbündel zusammenfassen.

boerse.ARD.de: Auf diesem Niveau würden Sie dann auch Stop-Positionen setzen?

Scherer: Anlegern, die eher einen mittelfristigen Fokus haben, wie etwa der klassische Privatanleger, würde ich zu einer Absicherung ihrer Positionen bei 6.826/6.851 Punkten raten. Eher kurzfristig engagierte Trader sollten die Marke von 6.971 Punkten im Blick behalten.

boerse.ARD.de: Und umgekehrt: Wann würde sich ein Wiedereinstieg lohnen?

Scherer: Sobald die Marke von 7.000 Punkten wieder nachhaltig überwunden wird. Dann könnten auch ganz schnell das März-Hoch bei 7.194 Punkten sowie im Anschluss die alten Hochpunkte auf 2011 bei 7.383 und 7.442 Punkten genommen werden. Selbst das Zwölf-Monats-Hoch bei 7.600 Zählern ist dann gar nicht mal mehr so weit weg.

Das Interview führte Angela Göpfert.

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