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Meldung


05.03.2012 14:23
Charttechnik: Dünne Luft für Dow Jones & Co.
von Robert Minde
Ohne Punkt und Komma geht es in diesem Jahr auch für die großen Märkte in Übersee aufwärts. In den USA werden dabei fast schon Erinnerungen an die Dotcom-Blase wach, in Japan sieht es deutlich bescheidener aus.
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Auch an der New Yorker Weltleitbörse haben die Anleger seit Jahresbeginn viel Freude an ihren Engagements gehabt. Alle großen Indizes befinden sich in mehr oder weniger beeindruckenden Aufwärtstrends.

Dow Jones verliert an Dynamik
Bei der technischen Analyse des Dow Jones zeigt sich, dass der im Oktober 2011 begonnene steile Aufwärtstrend den Index bereits auf ein neues Zwölf-Monats-Hoch geführt hat. Das alte Hoch vom Mai 2011 bei 12.876 Punkten wurde im Februar, wenn auch knapp, so doch überwunden. Aktuell bedeutet dies, dass die Marke von 13.000 Punkten einen neuen markanten Widerstand darstellt. Scheitert der Index daran, stellt das bisherige Jahreshoch im Umkehrschluss die erste Unterstützungslinie dar.

S&P kämpft noch mit dem Widerstand
Beim breiter gefassten S&P-500-Index, der für viele Fondsmanager die Benchmark darstellt, sieht die Situation ähnlich aus. Auch hier gibt es negative Divergenzen, allerdings hat der S&P 500 auch noch nicht das 2011er-Hoch bei 1.371 Zählern genommen, sondern kämpft aktuell genau mit dieser Marke.

Allgemein macht Analyst Scherer eine gewisse Lässigkeit bei den Anlegern aus, was für sein Szenario spricht, erst einmal abzuwarten. "So negativ die Stimmung noch an Weihnachten war, so sorglos erscheint sie mir jetzt."


Etwas unheimlich muss es dem Anleger aber werden, wenn er auf den Chart des Auswahlindex Nasdaq-100 schaut. Während die anderen Indizes erst dabei sind, ihre bisherigen Zwölf-Monats-Höchststände anzugreifen, ist dies für den Nasdaq-100-Index schon seit Januar Geschichte. Der bisher letzte markante Widerstand lag im Herbst bei gut 2.400 Punkten. Seitdem gibt es in diesem Betrachtungszeitraum keine markanten charttechnischen Punkte mehr. Der steile Aufwärtstrend hat den Index mittlerweile bis auf 2.641 Punkte getrieben und ein Ende ist nicht zu erkennen.

Vergleichbar ist dies fast schon mit der Dotcom-Blase Ende der 90er-Jahre. Im Frühjahr 2000 stand der Nasadaq-100 auf seinem bisherigen historischen Hochpunkt bei 4.704 Punkten. Richtet man sich nach dem langfristigen Chartbild, liegt der nächste Widerstand bei 3.000, danach bei 4.000 Punkten. Bis dahin ist der Weg frei.

Nikkei hat die 10.000 im Visier
Von solchen Superlativen ist der japanische Nikkei-Index zwar weit entfernt, aber auch in Tokio hat der Leitindex seit Jahresbeginn ebenfalls einen beeindruckenden Aufschwung genommen. Von Niveaus unter 8.500 Punkten bis auf aktuell fast 9.700 Zähler. Geholfen hat dem Index neben der guten weltweiten Tendenz für Aktien besonders der Abbau der hohen Bewertung des Yen zum Dollar. Noch Anfang Februar stand die japanische Währung zum Dollar bei 76 Yen. In einem noch markanteren Trend als am Aktienmarkt hat sich der Wechselkurs bis auf knapp 82 Yen abgeschwächt, der Dollar-Yen-Chart ist also im Umkehrschluss steil gestiegen.

Damit nimmt der Nikkei wieder die Widerstandszone bei 10.000 Punkten ins Visier, genauer gesagt das Doppeltop vom Juli 2011 mit dem Hochkurs bei 10.208 Zählern. Unterstützung ergibt sich bei der gleitenden 200-Tage-Durchschnittslinie bei 9.040 Punkten, gleichzeitig das Zwischenhoch aus dem Oktober.

Anders als bei vielen großen Märkten hat der japanische Index allerdings bei längerer Betrachtung bei weitem keinen so großen Aufschwung genommen, so dass technisch noch viel Luft nach oben bleibt.

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