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Analyse & Strategie: Anlagestrategie


08.02.2012 11:53
Rezeptidee: Gewinneintopf mit Hund
von Angela Göpfert
Die "Dogs of the Dow"-Strategie bietet im besten Sinne gute Hausmannskost: Sie ist auch für Privatanleger einfach nachzukochen und bietet schmackhafte Gewinne. Wie der Anleger auf den Hund kommt? Lesen Sie hier das ganze Rezept.
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Man nehme zu Beginn eines Jahres die zehn Aktien aus dem Dow-Jones-Index mit der höchsten Dividendenrendite und lege sie sich ins Depot. Dann alles leise köcheln lassen. Ein Jahr später heißt es: einmal umrühren, fertig!

Na gut, zugegebenermaßen ganz so einfach ist die "Dogs of the Dow"-Strategie dann doch nicht. Doch im Gegensatz zu manch anderen Anlagestrategien ist sie in der Tat bestechend unkompliziert und effizient. Sie ist leicht zu verstehen und durchzuziehen. Und damit auch für den "normalen" Privatanleger bestens geeignet.

Auf der Spur der "Top Ten"
Der geneigte Privatinvestor geht wie folgt vor: Er kauft zu einem bestimmten Zeitpunkt, etwa am ersten Börsentag des Jahres, die zehn dividendenstärksten Titel des Dow-Jones-Index. In jede dieser zehn hoch rentierenden Aktien wird der gleiche Betrag, beispielsweise 1.000 Euro, investiert.

Erst nach Ablauf genau eines Jahres blickt der Anleger wieder auf sein Depot. Sollten alle zehn Aktien immer noch die dividendenstärksten sein, wird nichts unternommen. Andernfalls werden diejenigen Aktien, die nicht mehr zu den zehn mit der höchsten Dividendenrendite zählen, verkauft. Mit dem Erlös kauft der Anleger diejenigen Aktien, die neu in die "Top Ten" aufgestiegen sind.

Vom Verlierer zum Gewinner
Die Idee hinter dieser Strategie ist ebenso simpel wie einleuchtend: Demnach steht eine nachhaltige, attraktive Dividende meist in direktem Zusammenhang mit einer guten Substanz des Unternehmens.

Allerdings hängt die Dividendenrendite einer Aktie nicht nur von der absoluten Höhe der Ausschüttung je Anteilsschein, sondern auch vom aktuellen Kursniveau ab. Die Dow-Dogs kommen häufig auch deshalb auf eine so hohe Dividendenrendite, weil sie im Vorjahr stark gefallen sind.

Warum ausgerechnet Hunde?
Hinter dieser Strategie steckt somit auch die These, dass die Verlierer des vergangenen Börsenjahres die Gewinner des nächsten sein werden. Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch der auf den ersten Blick kurios anmutende Name der Strategie, der aus der amerikanischen Umgangssprache stammt.

Dort bezeichnet der Begriff "dog" nicht nur einen Hund, sondern auch hässliche oder wertlose Sachen. Aktien mit einer schlechten, um nicht zu sagen: hundsmiserablen Entwicklung fallen somit ebenfalls unter diesen Begriff. In der Lesart der Dogs-Strategie sind solche Aktien unterbewertet und bieten daher attraktive Kaufgelegenheiten.

Glossar

Sinnvolle Alternativen?
Alternativen zum direkten Aktienkauf existieren übrigens auch: So gibt es zahlreiche Aktienfonds und ETFs, die nach dieser Strategie oder einer Abwandlung davon Aktien auswählen. Auch einige Zertifikate beruhen auf der "Dogs of the Dow"-Strategie. Die Deutsche Börse hat gar einen eigenen Index geschaffen, den DivDax, der die 15 Dax-Aktien mit der höchsten Dividendenrendite enthält.

Doch all diese neuen Anlageprodukte müssen sich erst noch beweisen. Die "Dogs of the Dow"-Strategie selbst ist hingegen kein neumodischer Firlefanz, sondern hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Erfolgreiche Jahre wohlgemerkt.

Mehr zur erfolgreichen Geschichte dieser Strategie und was es bei ihrer Umsetzung für Privatanleger zu beachten gilt, erfahren Sie in  Teil 2: Lernen von Warren Buffetts Lehrmeister

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