Für die technischen Analysten von HSBC Trinkaus war die horizontale Widerstandsmarke bei 5.704 Dax-Punkten von Mitte September eine "harte Nuss", die der Index aber gestern geknackt hat. Damit, so die Analysten weiter, ist eine Bodenbildung erfolgreich abgeschlossen, was für weiteren Rückenwind sorgen sollte. Immerhin, das Potenzial könnte insgesamt bis zu 600 Punkte betragen.
Aber zunächst steht aus der Sicht der Charttechniker in einem ersten Schritt die neue Zielmarke bei 6.106 Punkten auf dem Radar, das Zwischenhoch von Mitte August. Blickt man dann über diese Marke hinaus, stehen die Ausbruchsmarken aus dem Herbst 2010 im Blickfeld, die bei 6.331 beziehungsweise 6.387 Punkten verlaufen. Diese Marken könnten allerdings eine echte Herausforderung werden, wie die Experten betonen.
Indikatoren geben Kaufsignale
Gestützt wird die positive technische Analyse auch durch die Kaufsignale der Indikatoren. MACD und Stochastik, zwei der gebräuchlichsten und wichtigsten Indikatoren, signalisieren weiteres Kurspotenzial, wenngleich der Spielraum nicht mehr so hoch ist.
Gleichzeitig warnen die Experten von HSBC Trinkaus aber auch. Denn so schön und bedeutend der Sprung über die 5.700er-Widerstandsmarke auch ist, sie gilt jetzt in der Umkehr als ebenso wichtige Unterstützung und wie alle Unterstützungen muss sie halten. Daher wollen die Analysten auch nicht zu euphorisch werden. Bereits ein erneuter Sturz unter diese wichtige Marke würde "den jüngsten Aufwärtsimpuls als Fehlausbruch degradieren und einen herben Rückschlag darstellen".
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