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20.06.2010 14:10
Regionalbörsen: Viele Davids gegen Goliath
Im Kampf mit der übermächtigen Deutschen Börse und ihrem Handelssystem Xetra haben die anderen Börsenplätze in Deutschland einen schweren Stand. Durch Innovationen, mehr Anlegernähe und niedrigere Preise suchen die Regionalbörsen ihr Heil.
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Die Statistiken sprechen eine klare Sprache – zugunsten des Marktführers Deutsche Börse. Im Mai 2011 zementierte der Frankfurter Börsenbetreiber seine Vorherrschaft beim Börsenhandel mit Aktien: Fast 96 Prozent der deutschen Aktien wurden über die Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) oder das Computerhandelssystem Xetra gekauft und verkauft, ein Gesamtvolumen von 130,9 Milliarden Euro.

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Bremen hat "ausgehandelt"
Die jahrelange Dominanz hat bei den Regionalbörsen ihre Spuren hinterlassen. Aus den beiden Börsenplätzen Berlin und Bremen etwa wurde im Jahr 2003 zunächst eine gemeinsame Wertpapierbörse "Berlin-Bremen". Doch die Fusion musste bereits vier Jahre später zu Grabe getragen werden. Im Juni 2007 wurde die Bremer Börse kurzerhand geschlossen. Zurück blieb die Hauptstadtbörse, die ebenfalls ums Überleben kämpft.

Die Börsenplätze Hamburg und Hannover werden dem Anleger zwar bei seiner Wertpapierorder noch getrennt dargestellt. Organisatorisch haben sich die beiden Börsen aber unter dem Dach der 1999 gegründeten "Börsen AG" zusammengeschlossen.

Die außerbörsliche Gefahr
In der Nische zu Überleben war in den vergangenen Jahren nicht leicht für die Regionalbörsen. Zumal nicht nur die Konkurrenz durch den Platzhirsch Deutsche Börse drückte: Auch außerbörsliche Handelsplätze wie Chi-X, hinter dem die japanische Großbank Nomura und einige US-Banken stecken, ziehen Handelsaktivitäten ab. Laut Chi-X Europe liegt der Marktanteil mit dem Handel europäischer Aktien bereits bei 21 Prozent.

Mehr Vielfalt, niedrigere Kosten
Die Regionalbörsen haben daher einen jeweils eigenen Weg gesucht, um sich im Börsen-Betreiber-Dschungel zu behaupten, und ihn vorerst auch gefunden. Wie überall in der Marktwirtschaft belebt auch im Wettbewerb um Anleger die Konkurrenz das Geschäft. Vor allem aus Sicht der Privatanleger – denn sie können von den technischen Innovationen der Regionalbörsen ebenso profitieren wie von den Nischenangeboten im Derivate- und Fondsbereich. Oder sie können Auslandsaktien ordern, die über Xetra nicht zu bekommen sind. Und nicht zuletzt kann der Blick in Richtung der Regionalbörsen die Kosten beim Handel mit Aktien, Fonds oder Zertifikaten senken. Siehe unsere  Übersicht – Regionalbörsen

AB
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